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1:3-Auswärtsniederlage beim Wuppertaler SV

(dk) Im Nachholspiel am Mittwochabend beim Wuppertaler SV unterlag die SG 09 mit 1:3 (0:2) und belegt nun den 11. Tabellenplatz der Regionalliga West. Der 2. Saisontreffer vom eingewechselten Sebastian van Santen in der 79. Spielminute zum zwischenzeitlichen 1:2 reichte leider nicht, um zumindest einen Punkt aus Wuppertal mitzunehmen.

Gegenüber dem 1:1 beim SC Verl veränderte Cheftrainer Farat Toku seine Startelf auf zwei Positionen. Felix Clever verteidigte für Norman Jakubowski und Steve Tunga ersetzte Demir Tumbul im defensiven Mittelfeld.

Gleich zu Beginn fehlten nur wenige Zentimeter, um früh in Führung zu gehen, als ein abgefälschter Schuss von Berkant Canbulut nicht den Weg ins Wuppertaler Tor fand. (3.) Grundsätzlich kam die Toku-Elf gut ins Spiel und vom Gastgeber war offensiv zunächst nichts zu sehen. Das änderte sich nach knapp einer Viertelstunde, als ein Treffer von Gino Windmüller zurecht wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Eine Minute später verlängerte eben jener Gino Windmüller einen Eckball und am 2. Pfosten hatte der Toptorjäger des WSV, Christopher Kramer, keine Mühe, unbedrängt per Kopf das 1:0 zu erzielen (14.)

In der 29. Minute erhöhte Enes Topal auf 2:0. Er entwischte der 09-Defensive nach einer langen Flanke von Cirillo und überwand Steffen Scharbaum mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung. Bis dahin nutzte der WSV seine Chancen effektiv. Glücklicherweise ließen die beiden Torschützen binnen einer Minute weitere Großchancen ungenutzt und vergaben somit die Vorentscheidung. (35./36.) Die Nullneuner blieben dadurch im Spiel und bis zur Halbzeit hatten sie zweimal Alu-Pech. Mael Corboz traf mit einem Linksschuss aus 25 Metern den rechten Torpfosten (39.) und Nico Buckmaier jagte die Kugel volley aus 13 Metern an das Kreuzeck (43.).

Farat Toku reagierte in der Pause und brachte Jonas Erwig-Drüppel und Demir Tumbul für Manuel Glowacz und Steve Tunga. Die Sportgemeinschaft bestimmte nun das Spiel, während der WSV auf Konter lauerte. Die erste große Chance in Hälfte 2 besaß Jo Boyamba. Er nutzte ein Missverständnis in der Wuppertaler Hintermannschaft, doch aus spitzem Winkel schoss er am langen Pfosten am Tor vorbei. (49.) Der eingewechselte Jonas Erwig-Drüppel zündete den Turbo, dribbelte sich in den Strafraum, flankte mustergültig auf Jo Boyamba, doch dieser bekam per Kopf nicht genügend Druck auf den Ball, so dass Wickl im WSV-Tor keine Mühe hatte, zu parieren. (60.)

Ein erneut abgefälschter Schuss von Berkant Canbulut ging wie in Halbzeit 1 knapp am Tor vorbei. (62.) Auf der Gegenseite vergab der eingewechselte Enzo Wirtz nach Heidemanns Flanke von der linken Seite aus kürzester Distanz. (65.) Vier Minuten später musste Demir Tumbul den Anschlusstreffer erzielen, allerdings schoss er aus freistehend aus sieben Metern Wickl an. (69.) WSV-Youngster Yusa Alabas hätte in Minute 78 den Deckel drauf machen müssen, doch sein Schuss strich Zentimeter am 09-Gehäuse vorbei und nur eine Minute später „rächte“ sich das, denn der ebenfalls eingewechselte Sebastian van Santen traf nach einem Doppelpass mit Demir Tumbul mit seinem starken linken Fuß aus 14 Metern ins lange Eck zum 2:1.

Nur eine Minute später schlenzte Jo Boyamba am WSV-Tor vorbei und praktisch im Gegenzug sorgte Cirillo für die Entscheidung. Enzo Wirtz setzte sich im Laufduell gegen Serdar Bingöl durch, passte von der Grundlinie in den Rücken der 09-Abwehr, wo Cirillo den Ball annehmen und anschließend zum 3:1 versenken konnte. (81.) In der Schlussminute parierte Steffen Scharbaum noch zweimal stark. Erst mit einer tollen Fußabwehr gegen Enzo Wirtz und direkt im Anschluss mit dem Körper gegen Christopher Kramer. (90.) Letztlich eine 3:1-Niederlage, die in Ordnung geht, weil die 09er in der 1. Halbzeit mannschaftlich nicht gut verteidigten und in der 2. Halbzeit nicht so effektiv wie die Gastgeber ihre Tormöglichkeiten nutzten.

Bereits am Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen den SV Rödinghausen weiter, bei denen sich der ehemalige Nullneuner, Koray Kacinoglu, auf das Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen freut.

Mannschaftsaufstellung: Scharbaum; Bingöl, Clever, Schneider, Langer; Glowacz (46. Erwig-Drüppel) Tunga (46. Tumbul), Corboz (69. van Santen), Buckmaier; Canbulut, Boyamba

Tore:
1:0 Christopher Kramer (14.)
2:0 Enes Topal (29.)
2:1 Sebastian van Santen (79.)
3:1 Marco Cirillo (81.)

Schiedsrichter: Tobias Severins

Zuschauer: 2.111

Kommentar von Farat Toku: „Wir haben heute ein sehr chancenreiches Spiel gesehen, mit Chancen auf beiden Seiten. Wir kamen gut in das Spiel, doch nach dem ersten Gegentor war eine gewisse Verunsicherung bei meiner Mannschaft da, so dass wir dem WSV zwei, drei Chancen praktisch selbst aufgelegt haben. Nach dem 2:0 hatten wir zweimal Pech mit Pfosten- und Lattentreffern. Die 2. Halbzeit wollten wir auf jeden Fall gewinnen. Leider ist uns nur ein 1:1 gelungen, wobei wir wieder zahlreiche Chancen teilweise kläglich vergeben haben. Der WSV hatte natürlich auch einige Chancen und nach 90 Minuten hat Wuppertal gewonnen, weil sie ihre reingemacht haben und wir nicht. Glückwunsch an den WSV zu den drei Punkten.“

Kommentar von Christian Britscho: „Es war wirklich ein chancenreiches Spiel. Ich denke die erste Halbzeit ging verdient an uns, auch aufgrund der größeren Anzahl an Torchancen. Wir benötigten vor der Pause zweimal das Glück des Tüchtigen bei den Aluminium-Treffern. Auf der anderen Seite hätten wir bereits in der ersten Hälfte das 3. Tor machen können. Zweite Halbzeit war uns klar, dass Wattenscheid noch einmal richtig in das Spiel investieren wird. Da haben sie es richtig gut gemacht, den Ball laufen lassen und sich Chancen erspielt. Wir haben uns dagegen gewehrt und letztlich verdient gewonnen. Für den neutralen Beobachter war es ein richtig guter Kick.“