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Aufsichtsrat bestätigt Vorstand – Daniel Knorr neuer Aufsichtsratsvorsitzender

Der neu gewählte Aufsichtsrat der SG 09 Wattenscheid e.V. hat in seiner ersten Sitzung am 8. Januar 2020 beschlossen, den vom Vorstand eingeschlagenen „neuen Wattenscheider Weg“ zu unterstützen und bestätigte einstimmig die Vorstandsmitglieder Stefan Beermann, Patrick Urbanczik und Oliver Kolenda, sowie die  bereits bekannten Vorstände Christian Fischer und Christian Pozo y Tamayo.
Ebenfalls einstimmig wurde der ehemalige 09-Pressesprecher Daniel Knorr zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Gerd Abstins zu seinem Stellvertreter gewählt.

Die drei neuen Vorstandsmitglieder stellen sich vor:


Patrick Urbanczyk
Vorstand – Organisation und Strukturen

Erzählen Sie uns doch etwas über Ihre berufliche Laufbahn.

Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, habe ich begonnen in der Beratung zu arbeiten. Mein Schwerpunkt lag hier zunächst in der Bilanzierungs- und Transaktionsberatung bis schließlich, mit der Erhalt der Prokura, auch in Bereichen der Fortbildung sowie Mandantenakquise- und -management. Hierbei war ich im In- und Ausland tätig sowie lebend und hatte zum Schluss meiner Beratungstätigkeit die Ehre die Bilanzierungsberatung meines damaligen Arbeitgebers im Iran zu entwickeln. Sehr interessant war zugleich die Betreuung eine börsennotierten Fußballvereins. Seit rund zwei Jahren leite ich eine Abteilung ein Finanzbereich eines börsennotierten Konzerns.

Was bedeutet Ihnen die SG 09?

Sehr viel. Ich denke, sonst würden die Kollegen, Ehrenamtler und natürlich auch ich die angedachten Aufgaben nicht übernehmen. Mein erstes Spiel, das ich von der SG 09 gesehen habe, war 1998 am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison bei VfB Leipzig, in der wir noch knapp die Klasse halten konnten. Die nächsten Jahre habe ich dann die eher Tiefen als Höhen aber definitiv sehr viele Emotionen erlebt. Danach kam aufgrund meiner damaligen beruflichen Tätigkeit tatsächlich eine Pause in der aktiven Unterstützung. Seit etwa 2015 bin ich nun eigentlich bei jedem Heim- und Auswärtsspiel (solange es der eigene Urlaub nicht verhindert) dabei. Insofern nimmt die SG 09 seit ein paar Jahren schon einen ziemlich großen Teil der Freizeit ein. Ich bin überzeugt, dass dies eine sinnvolle Gestaltung meiner Zeit ist (lacht).

Vom Fan zum Vorstand – wie kam`s?

Kurz und schmerzlos. Allerdings waren die letzten Entwicklungen im Verein und dann schließlich die Abmeldung der ersten Mannschaft natürlich sehr schmerzhaft und haben mich schon emotional mitgenommen. Zurück zum Thema: Ich habe unangemeldet einen Beitrag auf das Treuhandkonto eingezahlt. Einen Tag später hat sich Christian Pozo y Tamayo telefonisch bei mir gemeldet und sich bedankt. Es wurde ein längeres, sehr offenes Telefonat und blieb auch nicht das letzte. Nach mehreren Telefonaten und persönlichen Gesprächen sowie dem Kennenlernen aller Kollegen, war klar, dass wir eine ähnliche Philosophie, was zunächst den kurzfristigen Erhalt und dann natürlich auch die längerfristige Entwicklung des Vereins, angeht. Das Ziel zur Schaffung einer nachhaltigen Basis, finanzieller und organisatorischer Stabilität sowie ein vertrauensvoller Umgang miteinander im Verein und natürlich mit den Freunden und Förderern des Vereins, haben mich überzeugt. Zugleich bin ich auch ein „neues Gesicht“, was in unserer Situation durchaus auch gezielt eingesetzt werden kann.


Stefan Beermann
Vorstand – Marketing

Erzählen Sie uns doch etwas über Ihre berufliche Laufbahn.
Nach meinem Studium, dass ich mit dem MBA der Southern Illinois University, Edwardsville, USA abgeschlossen habe, war ich von 1992 – 1999 bei der Ruhrgas AG, Essen, im Marketing-Bereich tätig. Ich war dort für Sponsoring und Verkaufsförderung verantwortlich und habe zuletzt den Sponsoring-Bereich geleitet. Schwerpunkt war der Wintersport. Hier haben wir den Biathlon-Weltcup maßgeblich mitentwickelt. Darüberhinaus haben wir auch viele Sponsorships im Fußball betreut, die wir deutschlandweit mit den jeweiligen Stadtwerkskunden umgesetzt haben.

Danach war ich bis 2007 bei der Enerco BV, Born NL, als Vice-President Business Development beschäftigt, bevor ich mich 2008 mit meiner Kommunikationsberatung selbstständig gemacht habe. Heute berate und betreue ich zahlreiche Unternehmen, angefangen von lokalen Firmen hier in Wattenscheid und der Region bis hin zu börsennotierten Unternehmen in allen Fragen der Unternehmenskommunikation und der strategischen Markenführung.

Was bedeutet Ihnen die SG 09?
Die SG 09 ist ein wichtiger Bestandteil meines Leben. Den größten Teil meiner Kindheit habe ich an der Berliner Straße als Jugendspieler und Jugendtrainer verbracht. Im Nachhinein eine prägende und schöne Zeit mit Höhen und Tiefen in einem tollen Verein. Dort wurde uns viel fürs Leben mitgegeben. Danach habe ich eigentlich fast alle Stationen im Verein durchlaufen. Spieler der dritten und zweiten Mannschaft, Jugendtrainer, dann Berater in Marketingfragen. Im August 2003 bin ich von Klaus Steilmann in den Vorstand berufen worden, in dem ich bis 2007 für Marketing zuständig war. Danach war ich bis 2010 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. In den letzten Jahren habe ich dann sporadisch bei einigen Events unterstützt. Die Entwicklung der letzten Jahre, gerade im Jugendbereich tat schon weh und beim letzten Spiel gegen Fortuna Düsseldorf musste ich schon so einige Tränen verdrücken. Das zweite mal nach dem bitteren Abstieg damals in Münster.

Vom Fan zum Vorstand – wie kam‘s?
Wie gesagt, 2003 hat mich Klaus Steilmann gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, mein Know-How für den Verein als Vorstand einzubringen. Nach meinem Ausstieg 2010 hatte ich meiner Familie eigentlich versprochen, kein offizielles Amt mehr anzunehmen, aber das Konzept „Nie war mehr Aufbruch als jetzt“ hat mich überzeugt und ich möchte meinen bescheidenen Anteil dazu beitragen. Christian Fischer hat mich hartnäckig davon überzeugt, dass es einfacher ist, aus einem Amt heraus den Vorstand zu unterstützen, als als externer Berater. So schnell kommt man in die Verantwortung. Jetzt  müssen wir mit viel Demut an die Unternehmen herantreten und zuerst einmal wieder Vertrauen zurückgewinnen. Ich bin positiv überrascht, wie gut die Resonanz der Unternehmen bisher ist.


Oliver Kolenda
Vorstand – Jugend

Erzählen Sie uns doch etwas über Ihre berufliche Laufbahn.
Nach meiner Ausbildung zum Feinmechaniker an der Ruhr-Uni Bochum, war ich zunächst im väterlichen Betrieb KFZ-Teile Kolenda im Automotive Aftermarket tätig. Zur Erweiterung der Kenntnisse und um auch andere Aspekte des Automotive Aftermarket kennenzulernen, war ich danach vier Jahre im Außendienst bei den Unternehmen Hennig Fahrzeugteile GmbH und PV Automotive GmbH tätig. Heute bin ich wieder zu meinen Wurzeln zurückgekehrt und bin wieder im Familienbetrieb an der Weststraße im Schatten der Lohrheide aktiv.

Was bedeutet Ihnen die SG 09?
Dafür reicht hier der Platz nicht! Meine Eltern haben mich von klein auf zu den Spielen mitgenommen und so bin ich mit diesem Verein aufgewachsen. Ich habe hier viele Höhen und Tiefen erlebt, viel Spass gehabt, manch eine Träne verdrückt und auch die ein oder andere schlaflose Nacht gehabt. Die Kontakte und die Freundschaften, die dadurch entstanden sind, machen das aber zu einem ganz besonderen und wichtigen Punkt in meinem Leben, der nicht wegzudenken ist.

Vom Fan zum Vorstand – wie kam`s?
Durch Christian Pozo. Wir beide kennen uns schon sehr viele Jahre und pflegen eine gute Freundschaft miteinander. Eines Tages rief er mich an und sagte das er ein Amt im Vorstand übernehmen werde. Wir tauschten viele Ideen aus und irgendwann habe ich dann auch Christian Fischer kennengelernt. Das Konzept, dass die beiden entwickelt haben hat mich überzeugt und daraufhin habe ich meine Hilfe angeboten. Danach hat es sich relativ schnell entwickelt,  das die beiden mich gefragt haben ob ich mir nicht auch ein Amt im Vorstand vorstellen könnte. Und da wären wir (lacht). Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den anderen Kollegen und werde meine ganze Tatkraft für den Jugendbereich einsetzten, für den ich im Vorstand verantwortlich sein werde. Nach einigen schwierigen Jahren ist der Nachwuchsbereich nun wieder auf einem guten Weg, den es aber zu beschleunigen gilt.