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Christian Britscho im Interview: „Chance, die man nicht zweimal bekommt“

Die Planungen laufen auf Hochtouren, mit Christian Britscho konnte die SG Wattenscheid 09 nun offiziell den neuen Cheftrainer für die kommende Spielzeit präsentieren. Wir haben uns mit dem neuen Linienchef unterhalten.

Herzlich willkommen in Wattenscheid, Christian! Was war dein erster Gedanke, als der Verein Kontakt zu dir aufnahm?

Wie und warum kommen die ausgerechnet auf mich, war in der Tat mein erster Gedanke (grinst) – aber dann hat Christian Pozo mir die Gedankengänge erklärt, die für mich auch nachvollziehbar waren, und so sind wir dann ins Gespräch gekommen.

Es wartet eine ungewöhnliche Herausforderung auf Dich und Dein Trainerteam. Ihr werdet eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft ins Rennen schicken. Was überwiegt, Vorfreude oder Respekt vor der Aufgabe?

Um ehrlich zu sein ist das einer der Hauptgründe, warum ich diese Aufgabe hier so voller Vorfreude übernehme. Ich betrachte das eher als Chance, die man in einem Trainerleben nicht zweimal bekommt. Wir starten hier in der Lohrheide quasi bei Null und können alle Mosaiksteinchen neu zusammen fügen. Das ist extrem herausfordernd, aber auch spannend.

Wie kann man den Fußball charakterisieren, den die Zuschauer hier in der kommenden Saison erwarten dürfen?

Ich bin ein großer Freund des aktiven Fußballs, egal ob mit oder gegen den Ball. Ich möchte gerne die Mannschaft auf dem Platz haben, die agiert, und nicht reagiert.

Welche Rolle spiel da der mögliche Startzeitpunkt hinsichtlich der aktuellen Coronakrise?

Das ist völlig zweitrangig. Wir werden irgendwann in die Vorbereitung gehen, werden diese sehr arbeitsintensiv nutzen und müssen dann sehen, dass wir von Spiel zu Spiel eine Entwicklung hinbekommen und irgendwann sagen können: Das was die Mannschaft da zeigt, das kann man sich ganz gut anschauen.

Wie erlebst du persönlich diese außergewöhnliche Zeit, die von großer Unsicherheit geprägt ist?

Das wichtigste ist die Gesundheit. Die geht vor, der Fußball ist da zweitrangig. Aber klar ist auch dass die ganze Situation uns Fußballern natürlich einen großen Strich durch die Rechnung macht. Am schwierigsten ist die Ungewissheit wann und wie es weitergeht. Ich wünsche mir dass wir diese Saison sportlich zu Ende bringen können. Ich persönlich versuche die Zeit ein wenig zu nutzen, treibe selbst viel Sport, bilde mich trainertechnisch fort und lese viel.

Kann man heute schon Ziele für die nächste Saison definieren?

So ein kompletter Neuaufbau bringt natürlich mit sich, dass man mit solchen Prognosen sehr vorsichtig sein muss. Da bitte ich auch um Geduld, bevor man da irgendeine Platzierung raushaut. Das wäre zum heutigen Zeitpunkt unpassend, wir wissen ja auch beispielsweise gar nicht, wie sich die Liga in der kommenden Saison zusammensetzt. Das ist Zukunftsmusik.

 

Vielen Dank und viel Erfolg!