Zum 14. Spieltag der Regionalliga West geht es für die SGW zum Mitaufsteiger aus dem Siegerland. Anstoß in der Herkules-Arena ist am morgigen Samstag um 14 Uhr.
Letzte Saison stand man sich noch in der Oberliga Westfalen gegenüber, nun trifft man eine Liga höher aufeinander. Trotz des gemeinsamen Aufstiegs legten beide Teams komplett unterschiedliche Saisonstarts hin: Während Kaan-Marienborn, verstärkt mit gestandenen Regionalligaspielern, mit einer beeindruckenden Serie in die Saison startete und zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung übernahm, fand sich 09 früh im Abstiegskampf wieder. „Zwei komplett unterschiedliche Starts in die Saison, auch zwei komplett unterschiedliche Herangehensweisen. Auf der einen Seite eine Mannschaft, die schon sehr erfahren war und sich dann mit jeder Menge Regionalligaerfahrung weiter verstärkt hat. Auf der anderen Seite wir mit diesem jungen, wilden Kader, der sich erst mal an diese raue Luft in der Regionalliga gewöhnen muss.“, erklärt Cheftrainer Christian Britscho die unterschiedlichen Voraussetzungen.
Die frühe Euphorie im Siegerland hat in den vergangenen Wochen einige Dämpfer erhalten, seit inzwischen sieben Regionalligaspielen wartet die Elf von Thorsten Nehrbauer auf einen Sieg, lediglich zwei Unentschieden gelangen seiner Mannschaft. Dadurch rutschte Kaan auf den zehnten Tabellenplatz ab, der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte. Der letzte Sieg ist auf den 28.08. datiert – gegen Schalkes U23. Die waren am vergangenen Spieltag in der Lohrheide zu Gast, dank einer engagierten Mannschaftsleistung konnte 09 den zweiten Saisonsieg einfahren. „Wir wollen da weiter anknüpfen, wo wir gegen Schalke aufgehört haben. Wenn man daran denkt, wie die beiden Partien in der letzten Saison liefen, glaube ich wirklich, dass wir gute Hoffnungen haben können, aus Kaan etwas mitzunehmen.“, blickt Britscho optimistisch auf das Spiel.
Die Herkules-Arena bietet neben dem dorfplatzartigem Flair eine weitere Besonderheit: Anders als in den meisten Regionalligaspielstätten wird im Siegerland auf Kunstrasen gespielt. Für Britscho sollte das aber kein großer Nachteil sein: „Der Platz mit dem Kunstrasen ist natürlich erst mal ungewohnter Untergrund. Da muss man sich natürlich erst mal wieder dran gewöhnen. Da wir aber viele Jungs haben, die sehr kunstrasenaffin sind, sehe ich das als keinen großen Nachteil an.“ Dabei deutet sich im Kader nach zuletzt turbulenten Wochen leichte Entspannung an: Kaminski verpasst die Partie aufgrund seiner fünften gelben Karte, dafür ist Schurig nach abgesessener Gelbsperre wieder spielberechtigt. Casalino, Lerche und Esser absolvierten nach überstandener Krankheit wieder leichte Trainingseinheiten und könnten als weitere Optionen im Kader zur Verfügung stehen.
Aufgrund der Sperrung der Rahmedetalbrücke auf der A45 und der daraus resultierenden Umleitung empfehlen wir allen Fans eine frühzeitige Anreise ins Siegerland. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!