Joma-Emblem

SCHWARZ UND WEIß DAS SIND DIE FARBEN BEI UNS HIER IM REVIER!

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4:5 – grandiose Aufholjagd gegen den Spitzenreiter wird nicht belohnt

Dass Spiele der SGW Spannung und Drama bis weit in die Nachspielzeit bieten, dürfte nach den jüngsten Auftritten bekannt sein. 2.709 Zuschauer, die statt der WM das Spiel gegen den Herbstmeister der Regionalliga West verfolgten, erlebten ein erneutes Spektakel. Am Ende steht 09 trotzdem ohne Punkte da.

Gegen den Spitzenreiter versteckte sich die Britscho-Elf keinesfalls und spielte von Beginn an mutig mit. Nach einem Ballgewinn suchte Meier den direkten Torabschluss, Schulze Niehues im Tor der Preußen war zur Stelle (6.). Kurz darauf bediente Renke Sané mit einem tollen Steckpass, der 09er hatte im direkten Duell mit dem Torwart das Nachsehen (9.). Die Preußen, bis dato noch nicht wirklich torgefährlich, zeigten sich im Abschluss eiskalt: Lucas konnte einen Pass im Mittelfeld nicht kontrollieren, Wooten wurde steil geschickt – der netzte mit der ersten richtigen Torchance der Gäste zur Führung ein (10.). Und es kam noch bitterer: Wooten überlupfte Neufeld, traf dann vor dem leeren Tor nur den Pfosten. Wegmann schlenzte den Abpraller ins lange Eck (13.). In der Folge verwalteten die Preußen das Ergebnis streckenweise, ließen 09 aber auch zu keinen weiteren Abschlüssen kommen. Nach einer ruhigen Spielphase folgte die wilde Schlussphase der ersten Hälfte: zunächst zeigte der Schiedsrichter nach Foul an Hahn auf den Punkt, Lorenz verwandelte den fälligen Strafstoß (41.). Nur zwei Minuten später gab es auf der Gegenseite Elfmeter für die SGW, Meier verkürzte abgezockt (43.). Die Preußen suchten jedoch sofort wieder den Weg nach vorne, nach einer Flanke von der linken Seite traf Wegkamp per Kopf (44.).

Wer jedoch dachte, die SGW würde nach dem deutlichen 1:4-Pausenrückstand Schadensbegrenzung betreiben wollen, wurde getäuscht. 09 spielte weiter mutig mit und bekam früh im zweiten Durchgang einen weiteren Elfmeter nach Foul an Britscho zugesprochen. Dieses Mal trat Lerche an und nagelte den Ball wie bereits gegen Düsseldorf in den linken Winkel (48.). Wenige Minuten später fordere die SGW einen weiteren Strafstoß: nach einem Eckball war ein Preußen-Spieler im Strafraum mit der Hand am Ball, der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen (51.). 09 bliebt am Drücker, Schurig (53.) und Renke (54.) hatten weitere hochkarätige Abschlusschancen. Mitte der zweiten Halbzeit musste Wattenscheid den nächsten Rückschlag hinnehmen: Nach zwei Armeinsätzen im Luftduell (60. und 65.) sah Lerche die Ampelkarte. Die Preußen, im zweiten Durchgang lange ohne nennenswerte Offensivaktionen, wurden in der Schlussphase aktiver. Wegkamp verfehlte das Tor nur um Zentimeter (73.), Wooten scheiterte im Eins-gegen-Eins am herausragenden Neufeld (77.). Auf der Gegenseite keimte Hoffnung auf: nach einem Lupfer in den Lauf von Yildiz blieb dieser frei vor dem Torwart eiskalt und schob flach ein (79.). Nach einer Ecke klärte ein Wattenscheider im letzen Moment auf der Linie (84.), ansonsten blieb die SGW am Drücker. In der inzwischen berüchtigten Nachspielzeit war es dann so weit: der aufgerückte Brdaric glich zum 4:4 aus und brachte das Lohrheidestadion zum Beben (90‘+3.). Dieses Mal gab es jedoch kein Happy End: Einen Kopfball im Anschluss an einen langen Einwurf konnte Neufeld und stark parieren, die anschließende Ecke fand irgendwie den Weg ins Tor (90‘+6). Wattenscheid bot dem Tabellenführer lange Paroli, die Gäste zeigten sich vor dem Tor jedoch eiskalt.