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Turbulente Woche vor dem Auswärtsspiel bei Westfalia Rhynern – Beide Teams mit dem Rücken zur Wand

Am morgigen Sonntag geht es für die SG Wattenscheid 09 zu Ligakonkurrent SV Westfalia Rhynern.
Der 13.Spieltag steht an und hätte vor der Saison jemand gesagt, dass es ein Duell in derselben Tabellenregion ist, hätten viele 09er das sicherlich positiv bewertet.

Leider ist die Realität für beide Clubs eine andere: Abstiegskampf. Schwingt die SG 09 gar die rote Laterne der Oberliga Westfalen, grüßt Westfalia mit 6 Punkten mehr von Tabellenplatz 14.  Für beide Clubs nicht das, was sie sich vor der Saison erhofft haben.

Ende Oktober stellte Rhynern Trainer Michael Kaminski frei. Der 39-Jährige war seit 2019/20 Cheftrainer und in dieser Zeit war das Team stets oben in der Tabelle anzusiedeln.

Auch bei der SG 09 gab es letzte Woche einige Veränderungen nach der Niederlage gegen den TuS Ennepetal. Christian Pozo y Tamayo trat von seinem Posten als Vorstand für Sport, Medien und Kommunikation zurück. Er will dem Verein so einen Neuanfang ermöglichen. Co-Trainer Timo Janczak wurde unter der Woche beurlaubt. Zu unterschiedlich sind die Auffassungen von der fußballerischen Ausrichtung der Trainer. Wie es auf der Position weitergeht wird sich in der nächsten Zeit zeigen, wenn man sich zusammensetzt. Wir werden dann berichten, welche Lösung es gibt.

Viele Nebengeräusche für das Team und Trainer Yavuzaslan, der derzeit, zusammen mit dem verbliebenen Vorstand, die Aufgaben von Pozo mit übernimmt, bis ein Nachfolger gefunden ist.
Dennoch ist der Übungsleiter mit der Trainingswoche zufrieden: „Die Jungs geben Gas. Du hast nicht ansatzweise das Gefühl, dass dort ein Tabellenletzter trainiert. Wenn sie die Leistung, die sie im Training bringen, am Wochenende öfter auf den Platz bekommen, dann würden wir nicht dort stehen, wo wir jetzt stehen. Ich hoffe, dass die Jungs mal alles ausblenden können und das Spiel mit mehr Lockerheit angehen können. Im Training spürt man auch die Gier, gewinnen zu wollen. Manchmal muss man sie da sogar schon etwas zügeln“, so Yavuzaslans Eindruck. Auf den Gegner angesprochen ergänzt er: „Rhynern ist ein Oberliga-Dino. Nach dem Trainerwechsel haben sie letzte Woche einen Punkt (in Brünninghausen) geholt und stehen, wie wir, mit dem Rücken zur Wand.“

Ausfallen werden die 09er Marvin Schurig, Tim Kaminski (beide Gelbsperre), Jeff Malcherek, Fynn Broos und Mike Lewicki (verletzt).  Bei Marco Cirillo gibt es ein dickes Fragezeichen, ob es bis morgen klappt. Freddy Wiebel ist hingegen wieder dabei, aber noch nicht bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit.

Anreise:
Für die Fans wird der Besuch etwas anders als in vergangenen Gastspielen: Das neue Stadion, der Westfalia-Sportpark, ist zwischenzeitlich fertig geworden und befindet sich unweit der alten Anlage „Am Papenloh“. 

https://westfalia-rhynern.de/anfahrt-und-parken/

Hinweis der Westfalia:
Für die Fans der SG 09 wird ausschließlich der Gästeblock geöffnet. 09-Fans erhalten keinen Zutritt zum Heimbereich.