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Richard Weber wird neuer Sportlicher Leiter der SG Wattenscheid 09

Die SG 09 hat den vakanten Posten eines Sportlichen Leiters neu besetzt. Richard Weber wird in Zukunft die Kaderplanung und sportliche Ausrichtung übernehmen. Weber ist kein Unbekannter an der Lohrheide. Im Jahr 2019 schnürte er die Schuhe für die Schwarz-Weißen unter Trainer Farat Toku. Schaut man auf seine Spielervita fällt vor allem der FC Schalke 04 auf, wo er in der Jugend spielte und später auch in der zweiten Mannschaft. Auch heute ist er im Verein noch tätig als Projektmanager bei „Schalke hilft!“. Über die Stationen Sportfreunde Siegen, Rot-Weiss Essen und abermals Schalkes U23 kam dann die SG Wattenscheid 09. Aufgrund einer Verletzung gab es dann das Karriereende und den Wechsel an die Seitenlinie vom SV Schermbeck. Dort analysierte er in den vergangenen vier Jahren die Gegner, gehörte dem Trainerteam an, scoutete Spieler und plante den Kader mit. Letztes Jahr zog es ihn dann sogar nochmal auf den Platz. Somit war jetzt die Tätigkeit als Sportlicher Leiter für ihn der nächste logische Schritt. Da er die Liga und ihre Spieler sehr gut kennt, bekommt die SG Wattenscheid 09 nun einen engagierten Sportchef der den Verein bereits kennt, schätzt und für die Aufgabe brennt. Wir wünschen dabei viel Erfolg, ein gutes Händchen und zudem viel Freude bei der SG 09! Da Richy, wie ihn die meisten nennen, gerade im Urlaub weilt, holen wir ihn erst später mal vor die Kamera. Dennoch haben wir ihm natürlich schriftlich einige Fragen zum Antritt gestellt, die er uns gerne, zwischen einigen Wandertouren, beantwortet hat: Hallo Richy, wie kam der Kontakt zur SG Wattenscheid 09 zustande und was waren deine Beweggründe? Der Kontakt kam in erster Linie durch Cheftrainer Christopher Pache, den ich aus der Zusammenarbeit beim SV Schermbeck als Trainer Kollegen bereits sehr gut kenne. Anschließend gab es dann sehr gute Gespräche mit dem Vorstand und Aufsichtsrat, wo beide Seiten gemerkt haben, dass wir da auf einer Wellenlänge sind und ziemlich ähnlich denken. Und dementsprechend hat sich das dann jetzt über die letzten Wochen entwickelt und wir sind jetzt endgültig zusammengekommen. Ich hatte 2019 meine erste, leider aufgrund der Insolvenz viel zu kurze, Amtszeit bei der SG 09.  Da hatte ich schon sehr viel Spaß als Spieler bei diesem Traditionsverein und in diesem schönen Stadion, Fußball zu spielen. Dementsprechend ist der Kontakt zum Verein natürlich nie wirklich abgerissen. Aufgrund dieser Vergangenheit habe ich logischerweise auch die letzten Jahre sehr intensiv verfolgt. Vier davon konnte ich, insbesondere als Gegner in der Oberliga Westfalen, auch immer wieder die SGW beobachten. Jetzt bin ich sehr glücklich, dass diese Zusammenarbeit so zustande gekommen ist und freue mich sehr auf das Engagement als sportlicher Leiter. Was sind deine mittel- und langfristigen Ziele mit der SG09? Ich glaube, da sollten wir erst mal über die kurzfristigen Ziele sprechen und über das Hier und Jetzt. Da ist natürlich im Fokus, eine ruhigere Saison als die Vorsaison zu erleben. Wir wissen natürlich auch, dass wir wieder einen Kaderumbruch zu bewältigen haben und dementsprechend auch wieder einige neue Spieler integrieren müssen. Wir haben ein neues Trainerteam an der Seitenlinie und eine neue sportliche Leitung. Dementsprechend muss das erstmal der Fokus sein, diese Saison jetzt anzugehen. Das erste Ziel ist es, eine ruhigere Saison zu erleben, als im letzten Jahr. Zu den mittel- und langfristigen Zielen kann ich natürlich auch noch was sagen: Gerade das Projekt Stadiumumbau reizt natürlich sehr, weil man auch die Perspektive für wirkliche Top-Bedingungen sieht. Nicht nur das neue Lohrheidestadion, sondern generell die Anlage mit der Trainingsfläche Espeloh, welches dann wieder bespielbar ist. Auch unsere Nachbarn RW Leithe bekommen ja tolle Bedingungen. Das ist schon wirklich top. Dementsprechend reizt das natürlich unfassbar und es ist ja zudem auch völlig klar, dass jeder 09-Fan den Verein woanders sieht – z.B. nicht unbedingt in der Oberliga Westfalen. Aber das sind dann wirklich mittel- bis langfristige Ziele. Es ist auch gut, dass so zu sehen. Ich tue es natürlich auch, aber der Fokus muss wirklich auf die Gegenwart gelegt werden und auf die kommende Saison, dass wir die jetzt erstmal konzentriert angehen und alles darüber hinaus dann zu irgendeiner späteren Zeit mittel bis langfristig planen können. Wirst du selber die Schuhe nochmal schnüren? In Schermbeck war es ja zuletzt so.Natürlich nicht. Eigentlich hatte ich ja tatsächlich schon nach dem Rückzug des 09-Teams 2019 mein Karriereende bekanntgegeben. In erster Linie verletzungsbedingt. In der letzten Saison kam es dann tatsächlich nochmal zu Stande, dass ich beim SV Schermbeck als Spielertrainer ausgeholfen habe, aber das war definitiv die letzte Saison als aktiver Spieler. Das kann ich so beantworten, auch wenn es natürlich bekannte Beispiele mittlerweile im Profifußball gibt, von spielenden Sportlichen Leitern, Technischen Direktoren (z.B. bei der SpVgg Unterhaching) und immer mehr spielenden Trainern. Aber nein, das wird nicht passieren. Vielen Dank und viel Erfolg!