Joma-Emblem

SCHWARZ UND WEIß DAS SIND DIE FARBEN BEI UNS HIER IM REVIER!

Der Vorstand

Christian Fischer

VORSITZENDER / Finanzen

Nach meiner automobilkaufmännischen Ausbildung habe ich an der Ruhr-Universität Bochum Wirtschaftswissenschaft studiert und bin danach in eine, u.a. von meinem Vater als Gesellschafter-Geschäftsführer, geführte Automobil-Handelsgruppe eingestiegen. Nach einigen Jahren übernahm ich erste größere Verantwortung in Form der mir erteilten Prokura. Daneben wurde ich Mit-Gesell- schafter der Autohäuser, welche ich später dann über viele Jahre als alleiniger Gesellschafter-Geschäftsführer leitete. Im Zuge der automobilherstellerseitig verabschiedeten Vertriebsnetzstrategie schloss ich mich dann einer großen Automobil-Handelsgruppe an, bei der ich über Jahre Geschäftsführer war und später dann auch Mitglied des Vorstands wurde. Mit 50 habe ich dann gemeinsam mit meiner Frau entschieden, etwas kürzer zu treten (lacht) und bin seitdem in einer Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft tätig.

Verdammt viel!! Das Ende der 1.Mannschaft war für mich ein einschneidender Moment. Tränen liefen, ich wollte die ersten Minuten nach Ende des letzten Heimspiels mit meinen Gedanken allein sein. Seit rd. 50 Jahren bin ich zu fast jedem Heim- und, wenn es die Zeit erlaubte, auch zu vielen Auswärtsspielen gegangen bzw. gefahren. Als 6-jähriger war ich riesig stolz, mit der von meiner Oma genähten Fahne in‘s Stadion zu kommen. Ich glaube, sie war damals mit die Größte in der Fangemeinde! Dabei musste mich mein heutiger Schwager manchmal sogar auf den Schultern tragen. Ich habe die Höhen und Tiefen der vergangenen Jahrzehnte hautnah miterlebt. Wenn es bei 09 am Wochenende nicht lief, begann die folgende Woche für mich nicht so prickelnd. Außerdem lebe ich gern in Wattenscheid, bin hier aufgewachsen und groß geworden. 09 gehörte in unserer Familie zum Tagesgespräch. In dieser Stadt habe ich meine wirklichen Freunde und genieße die wenigen, aber tollen kulturellen bzw. freizeitorientierten Veranstaltungen.

Wie die Jungfrau zum Kind (lacht). Spaß beiseite. Über einen heutigen Sponsor bekam ich Kontakt zu den 09-Verantwortlichen und somit auch zu Farat Toku. Wir beide haben uns Mitte September ein erstes Mal zusammengesetzt und über die SG 09 gesprochen. Dabei habe ich einen Menschen kennengelernt, der nun wahrlich der Inbegriff des Vereins ist. Sein Reden und Handeln haben mich stark beeindruckt. In den folgenden Sponsoren-Gesprächen, aber auch in den anschließenden vielen Gesprächen mit Farat Toku wurde mir schnell klar, dass es neben dem Geld auch an bereitwilligen Köpfen fehlt, die anstehenden großen Aufgaben zu meistern. Farat selbst war es, der in dieser Zeit immer wieder von dringend nötigen „neuen Gesichtern in der Vereinsführung“ sprach. Im Rahmen der Sponsoren-Gespräche habe ich dann meinen heutigen Mitstreiter, Christian Pozo y Tamayo, kennen- und schon nach wenigen Wochen sehr zu schätzen gelernt. Dann fing es bei mir langsam an zu kribbeln und wir beiden Christians machten uns über die 09-Zukunft gemeinsam Gedanken. Nach einigen „Störfeuern“ in den letzten Wochen haben wir beide dann nochmal alles überschlafen und uns dann verbindlich entschieden, diese große Herausforderung anzunehmen.

Christian Pozo y Tamayo

Sport

Ich war lange im Bereich des Sportmarketings selbstständig und habe große Freundschaftsspiele und Turniere organisatorisch verantwortet. Unter anderem konnten wir damals den Zayton-Cup mit Galatasaray Istanbul und Bayer Leverkusen nach Wattenscheid holen. Nach meiner Zeit als leitender Redakteur beim RevierSport war ich zuerst beim VfL Bochum als Pressereferent für alle Online-Medien verantwortlich, später drei Jahre als Videoanalyst Teil des Trainerteams der Zweitligamannschaft. 2018 habe ich mich aber dazu entschlossen, mich wieder selbstständig zu machen. Ich habe mit der Firma inba arbeitsschutz ein alteingesessenes Unternehmen übernommen und leite nun also einen Fachhandel für Arbeitsschutzprodukte.

Mitglied bin ich seit 17 Jahren. Aber: Mein älterer Bruder hat mich schon viel eher, nämlich in den 90er Jahren, regelmäßig mit in die Lohrheide genommen. Und mit regelmäßig meine ich, dass ich kaum ein Erstliga-Heimspiel verpasst habe. Das prägt einen natürlich stark. Später war ich einige Jahre als ehrenamtlicher Pressesprecher für den Verein tätig, danach habe ich für den RevierSport unter anderem über den Verein berichtet. 09 ist schon ein sehr wichtiger Teil meines Lebens, keine Frage.

Genau so wie bei Christian Fischer war es Farat Toku, der mich angesprochen hat. Er hat mich gebeten zu helfen, ich konnte ihm den Wunsch nicht ausschlagen. Farat hat es ja in einem Interview gesagt: Der Verein braucht dringend neue Gesichter. Ich denke da hat Farat recht. Und da sehe ich auch meine Hauptaufgabe: Wir müssen wieder stabile Strukturen schaffen und uns Vertrauen als Verein, als Geschäftspartner und auch als Arbeitgeber erarbeiten. Und vor allem müssen wir wieder ein bodenständiger Ausbildungsverein werden -die Zeit der Luftschlösser ist vorbei.
Dafür stehen Christian Fischer und ich heute und in Zukunft. Und auch wenn heute ein erster Schritt getan ist, sind wir weiterhin auf die Unterstützung von Unternehmen, Freunden und Förderern des Vereins aus der Region angewiesen. Wer helfen möchte ist herzlich willkommen!

Patrick Urbanczik

Organisation

Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, habe ich begonnen in der Beratung zu arbeiten. Mein Schwerpunkt lag hier zunächst in der Bilanzierungs- und Transaktionsberatung bis schließlich, mit der Erhalt der Prokura, auch in Bereichen der Fortbildung sowie Mandantenakquise- und -management. Hierbei war ich im In- und Ausland tätig sowie lebend und hatte zum Schluss meiner Beratungstätigkeit die Ehre die Bilanzierungsberatung meines damaligen Arbeitgebers im Iran zu entwickeln. Sehr interessant war zugleich die Betreuung eine börsennotierten Fußballvereins. Seit rund zwei Jahren leite ich eine Abteilung ein Finanzbereich eines börsennotierten Konzerns.

Sehr viel. Ich denke, sonst würden die Kollegen, Ehrenamtler und natürlich auch ich die angedachten Aufgaben nicht übernehmen. Mein erstes Spiel, das ich von der SG 09 gesehen habe, war 1998 am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison bei VfB Leipzig, in der wir noch knapp die Klasse halten konnten. Die nächsten Jahre habe ich dann die eher Tiefen als Höhen aber definitiv sehr viele Emotionen erlebt. Danach kam aufgrund meiner damaligen beruflichen Tätigkeit tatsächlich eine Pause in der aktiven Unterstützung. Seit etwa 2015 bin ich nun eigentlich bei jedem Heim- und Auswärtsspiel (solange es der eigene Urlaub nicht verhindert) dabei. Insofern nimmt die SG 09 seit ein paar Jahren schon einen ziemlich großen Teil der Freizeit ein. Ich bin überzeugt, dass dies eine sinnvolle Gestaltung meiner Zeit ist (lacht).

Kurz und schmerzlos. Allerdings waren die letzten Entwicklungen im Verein und dann schließlich die Abmeldung der ersten Mannschaft natürlich sehr schmerzhaft und haben mich schon emotional mitgenommen. Zurück zum Thema: Ich habe unangemeldet einen Beitrag auf das Treuhandkonto eingezahlt. Einen Tag später hat sich Christian Pozo y Tamayo telefonisch bei mir gemeldet und sich bedankt. Es wurde ein längeres, sehr offenes Telefonat und blieb auch nicht das letzte. Nach mehreren Telefonaten und persönlichen Gesprächen sowie dem Kennenlernen aller Kollegen, war klar, dass wir eine ähnliche Philosophie, was zunächst den kurzfristigen Erhalt und dann natürlich auch die längerfristige Entwicklung des Vereins, angeht. Das Ziel zur Schaffung einer nachhaltigen Basis, finanzieller und organisatorischer Stabilität sowie ein vertrauensvoller Umgang miteinander im Verein und natürlich mit den Freunden und Förderern des Vereins, haben mich überzeugt. Zugleich bin ich auch ein „neues Gesicht“, was in unserer Situation durchaus auch gezielt eingesetzt werden kann.

Stefan Beermann

Marketing

Nach meinem Studium, dass ich mit dem MBA der Southern Illinois University, Edwardsville, USA abgeschlossen habe, war ich von 1992 – 1999 bei der Ruhrgas AG, Essen, im Marketing-Bereich tätig. Ich war dort für Sponsoring und Verkaufsförderung verantwortlich und habe zuletzt den Sponsoring-Bereich geleitet. Schwerpunkt war der Wintersport. Hier haben wir den Biathlon-Weltcup maßgeblich mitentwickelt. Darüberhinaus haben wir auch viele Sponsorships im Fußball betreut, die wir deutschlandweit mit den jeweiligen Stadtwerkskunden umgesetzt haben.

Danach war ich bis 2007 bei der Enerco BV, Born NL, als Vice-President Business Development beschäftigt, bevor ich mich 2008 mit meiner Kommunikationsberatung selbstständig gemacht habe. Heute berate und betreue ich zahlreiche Unternehmen, angefangen von lokalen Firmen hier in Wattenscheid und der Region bis hin zu börsennotierten Unternehmen in allen Fragen der Unternehmenskommunikation und der strategischen Markenführung.

Die SG 09 ist ein wichtiger Bestandteil meines Leben. Den größten Teil meiner Kindheit habe ich an der Berliner Straße als Jugendspieler und Jugendtrainer verbracht. Im Nachhinein eine prägende und schöne Zeit mit Höhen und Tiefen in einem tollen Verein. Dort wurde uns viel fürs Leben mitgegeben. Danach habe ich eigentlich fast alle Stationen im Verein durchlaufen. Spieler der dritten und zweiten Mannschaft, Jugendtrainer, dann Berater in Marketingfragen. Im August 2003 bin ich von Klaus Steilmann in den Vorstand berufen worden, in dem ich bis 2007 für Marketing zuständig war. Danach war ich bis 2010 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. In den letzten Jahren habe ich dann sporadisch bei einigen Events unterstützt. Die Entwicklung der letzten Jahre, gerade im Jugendbereich tat schon weh und beim letzten Spiel gegen Fortuna Düsseldorf musste ich schon so einige Tränen verdrücken. Das zweite mal nach dem bitteren Abstieg damals in Münster.

Wie gesagt, 2003 hat mich Klaus Steilmann gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, mein Know-How für den Verein als Vorstand einzubringen. Nach meinem Ausstieg 2010 hatte ich meiner Familie eigentlich versprochen, kein offizielles Amt mehr anzunehmen, aber das Konzept „Nie war mehr Aufbruch als jetzt“ hat mich überzeugt und ich möchte meinen bescheidenen Anteil dazu beitragen. Christian Fischer hat mich hartnäckig davon überzeugt, dass es einfacher ist, aus einem Amt heraus den Vorstand zu unterstützen, als als externer Berater. So schnell kommt man in die Verantwortung. Jetzt  müssen wir mit viel Demut an die Unternehmen herantreten und zuerst einmal wieder Vertrauen zurückgewinnen. Ich bin positiv überrascht, wie gut die Resonanz der Unternehmen bisher ist.