Joma-Emblem

SCHWARZ UND WEIß DAS SIND DIE FARBEN BEI UNS HIER IM REVIER!

MV_post

Harmonische Mitgliederversammlung auf Westtribüne

Die Mitgliederversammlung auf der Westtribüne des Lohrheidestadions-powered by ImmoTec kann man getrost als Besonderheit betrachten. Die, aufgrund der Witterung und der Ruhe im Verein, überschaubaren rund 70 Teilnehmer, hatten mit Blick ins dunkele Stadionrund, statt jubelnden Fußballern, nur eine weiße Leinwand vor sich.

Die warmen Getränke ließ die, coronabedingt ausgelagerte, Veranstaltung aber erträglicher werden. Zusätzlich erwärmten die Mitglieder auch die guten Zahlen und Berichte aus den Abteilungen. Viel Positives wurde bewegt seit der Insolvenz und die Solidarität der 09er ist überragend. Das und eine Menge harter und ehrenamtlicher Arbeit haben den Verein wieder auf solide Füße gestellt. Es war ein harmonischer Abend, der das gute Grundgefühl, welches vorherrscht, nochmal mit Zahlen untermauert hat.

So konnte Vorstandsvorsitzender Christian Fischer berichten, dass im letzten Geschäftsjahr sogar ein leichtes Plus im fünfstelligen Bereich erwirtschaftet wurde. Und das, trotz der abgebrochenen Saison und des daher ausbleibenden Umsatzes. Ob Vorstand, Aufsichtsrat oder Abteilungsleiter – es war in jedem Beitrag vor allem das Wort „Danke“ zu hören.

Patrick Urbanczik dankte den gut 70 Ehrenamtlichen, die den Spielbetrieb überhaupt ermöglichen, das Vereinsheim an der Berliner Str. renoviert haben und sich viele Stunden Woche für Woche für den Verein um die Ohren hauen.  

Christian Pozo y Tamayo dankte dem anwesenden Trainerteam um Christian Britscho und Timo Janczak, das bislang eine fantastische Arbeit leistet und nicht nur mit der Mannschaft eine tolle Saison spielt, sondern auch die Kluft zum Nachwuchs kleiner werden lässt und den guten Neuaufbau mit den Spielern Norman Jakubowski und Nils Hönicke positiv gestaltet konnte. Auch um das Thema der erfolgreich aufspielenden Mannschaft und einem möglichen Aufstieg kam der Sportvorstand nicht herum: „Wir werden jetzt keine Zielvorgabe stellen, aber wenn ein solcher Fall eintritt, werden wir alles uns Mögliche tun, um das auch zu realisieren.“

Marketingvorstand Stefan Beermann freute sich über die vielen gewonnenen Sponsoren und Nachwuchsförderer seit dem Neustart und lobte u.A. die Arbeit des Fanshopteams, welches bislang zusätzlich für ordentlich Umsatz gesorgt hat.

Tim Krickhahn berichtete Erfreuliches aus dem Nachwuchsbereich, der wieder Talente hervorbringt, die den Sprung in die erste Mannschaft schaffen, oder interessant für Nachwuchsleistungszentren werden.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Knorr sieht den Verein auf einem „richtig guten Weg, dem neuen Wattenscheider Weg“. Es macht ihm momentan einfach richtig Freude zu sehen, wie sich der Verein entwickelt. Er appellierte an die Mitglieder, im persönlichen Umfeld für die SG 09 zu werben. „Unabhängig ob als Fan, Mitglied, ehrenamtlicher Helfer, Nachwuchsförderer oder Sponsor. Jede Unterstützung ist willkommen und notwendig.“ Trotzdem mahnte er, dass die derzeit enorme Geschlossenheit und Unterstützung besonders auch dann wichtig ist, wenn es vielleicht mal nicht so gut läuft.

Auch der Kassenprüfer Christoph Methler war voll des Lobes, ob der akribischen, korrekten Buchführung im Verein. Er sucht noch jemanden, der ihn bei den Schiedsrichterbetreuungen an Spieltagen unterstützt. Der Aufsichtsrat und Vorstand wurden somit von der anwesenden Mitgliedschaft entlastet.

Es wurden Satzungsänderungen beschlossen und ein Antrag stellte die Frage, ob der Verein sich in Zukunft wieder im Frauenfußball engagieren will. Man einigte sich auf den Vorschlag, dass um das Thema, welches infrastrukturell und personell noch nicht umsetzbar ist, ein Gremium gebildet werden soll, um eine Realisierbarkeit zu planen/prüfen. Danach soll neu entschieden werden.

Diesmal gab es auch erstaunlich viele Jubilare von 25, 40 und 50 Jahren Vereinszugehörigkeit, aber leider auch Abschied von oftmals viel zu jung verstorbenen Mitgliedern. 

Christian Fischer schloss nach etwa 1,5 Std. die Versammlung und ließ in einigen persönlichen Worten durchblicken, dass er seinen Lebensmittelpunkt an die See verlagert und mit dem Gedanken gespielt hat, ob es nicht besser wäre, das Amt niederzulegen. Aber er möchte, nach reiflicher Überlegung, weiter den Weg des Vereins begleiten und bleibt daher dem Vorstand erhalten. Die Mitgliedschaft honorierte das mit Applaus.