Nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage, gab es nun im kurzfristig angesetzten Testspiel beim TuS Bövinghausen, eine 3:0 (0:0) Niederlage. Der ursprünglich vorgesehene Gegner SV Wanne 11 hatte das Spiel am Mittag coronabedingt abgesagt.
Die SG 09, in den pinken Jerseys, fing in der 5. Min. munter an. Nach einem Ballgewinn passt Agon Arifi auf den mitgeeilten Emre Yesilova, der wuchtig abschließt. Torwart Golbig lenkt den Ball jedoch stark um den Pfosten. Nur eine Minute später fängt Burak Yerli einen Querpass am Strafraum ab und kann frei aufs Tor schießen. Der Abschluss war jedoch zu unplatziert, weshalb Golbig abermals zum Eckball retten kann. Auch der TuS Bövinghausen versteckt sich nicht und versucht es in der 11. Min. mit einem Distanzschuss, der jedoch einige Meter über das Tor geht. In der 19. Min sind die 09er wieder am Zug: Emre Yesilova hat links viel Platz, zieht nach Innen und entscheidet sich für einen Schuss in die kurze Ecke. Wieder ist Golbig dran. Es sollte die stärkste Phase der Schwarz-Weißen in der Partie sein, denn nun übernahmen die Hausherren, in den gelben Trikots, mehr Spielanteile. Die größten Chancen hatte Sebastian Mützel der zweimal, nach einer Flanke, recht frei zum Kopfball kam. Lautstark beschwerte er sich über das gleißende Flutlicht, welches ihn wohl an einer präzisen Ausführung hinderte.
In einer recht körperlichen Partie gingen dann beide Teams mit dem 0:0 in die Pause. Beim TuS Bövinghausen blieb u.a. Kevin Großkreutz in der Kabine und Christian Britscho wechselte Felix Casalino für Emre Yesilova ein (48.). Bis zur 60. Min. war die Partie dann ohne besondere Vorkommnisse. Das änderte sich nachdem die 09er auf vier Positionen wechselten: In der 67. Min. musste Duc Jazet Momo einen quergelegten Kopfball nur noch zum 1:0 einschieben. Der Führungstreffer beflügelte die Dortmunder und sie machten Druck auf die 09-Defensive. Und so lag der Ball etwas kurios nach einem Klärungsversuch von Freddy Wiebel, bei dem er Ervin Catic trifft und der Ball im hohen Bogen über den eingewechselten Jake Lazarus fliegt, im Tor (69.). Ein Freistoß bedeutete fast den Anschluss, aber Neuzugang Dennis Knabe schoss wuchtig aus 20m an den Pfosten. Kurz darauf bekam er den Ball von Umut Yildiz in aussichtsreicher Position aufgelegt. Der Ball landete jedoch abermals in den Armen des Torhüters. Kurz vor Ende der Partie machte der TuS dann den Sack zu. Der Ex-09er Maurice Haar, bekommt zu wenig Druck und schließt präzise in die rechte untere Ecke ab (84.). Keine Chance für Lazarus.
09-Trainer Christian Britscho:
„Bis zur 60. Minute war unser Defensivverhalten wirklich gut. Da haben wir nur einen gefährlichen Kopfball aufs eigene Tor zugelassen. Das war auch das, was wir angesprochen und im Vergleich zu den letzten Spielen besser machen wollten. Dadurch bedingt hatten wir aber auch nur in den ersten 20 Min. unsere Torchancen, wo wir nun wieder etwas die Balance in Richtung Offensive bringen müssen. Unterm Strich kann man sagen, dass das Ergebnis unschön aussieht und sich auch nicht gut anfühlt, aber ich bin weit davon entfernt, das zu überbewerten. Wir sind auch auf einen wirklich guten Gegner getroffen. Für uns konnten wir das umsetzen, was wir in dem Test erreichen wollten. Wir haben die letzten Tage richtig hart gearbeitet und die Beine sind in dieser Phase der Vorbereitung auch einfach schwer. Nun sind es noch 10 Tage bis zum Start und wir werden dann am nächsten Sonntag sehen, wo wir wirklich stehen. Ich bin mir sehr sicher, dass wir uns da schon anders präsentieren werden.“
1:0 – Duc Jazet Momo (67.)
2:0 – Erwin Catic (69.)
3:0 – Maurice Haar (84.)
SG Wattenscheid 09: Isik (60. Lazarus), Britscho (60. Ö.Köse), Wiebel (60. Osenberg), Melcherek (60. Schurig), S.Köse, Lucas (60. Ofosu-Ayeh), Yerli (60.Yildiz), Hönicke, Yesilova (48. Casalino), Kaminski, Arifi (60. Dennis Knabe)
Trainer: Christian Britscho
TuS Bövinghausen: Golbig, Bingöl, Haar, Dzaferoski, Onucka, Heric, Mützel, Witt, Großkreutz, Ramadan, Momo
Bank: Seifried, Anan, Cosgün, Watanabe, Gjorgjievski. Rößler Schmeling, Catic
Trainer: Sebastian Tyrala