Im ersten Topspiel der Woche trennte sich die SGW 0:0 vom FC Gütersloh. In einer eher defensiv geprägten Partie drehte 09 in der Schlussphase auf.
Cheftrainer Christian Britscho veränderte seine Startelf im Vergleich zum Sieg gegen Erndtebrück lediglich auf einer Position: Emre Yesilova ersetzte Nils Hönicke. Die Gastgeber aus Gütersloh hatte die erste Gelegenheit des Spiels, Staudt musste beim Versuch vom linken Strafraumeck jedoch nicht eingreifen (8.). Dies sollte jedoch für lange Zeit die einzige Chance der Partie bleiben. Beide Teams lieferten sich intensive Zweikämpfe, aus denen nicht selten Foulspiele resultierten. Gütersloh hatte einige vielversprechende Eckbälle zu verzeichnen, die 09-Abwehr um Malcherek und Esser war jedoch nicht zu überwinden. Eine Flanke von der rechten Seite senkte sich dann auf das Tornetz, wieder musste Staudt nicht eingreifen (25.). Die SGW eroberte in vielen Szenen stark den Ball, verlor ihn dann aber genauso schnell wieder durch ungenaue Zuspiele. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Wattenscheid etwas mutiger und erarbeite sich erste nennenswerte Szenen. Einen Freistoß aus dem Halbfeld konnte die FCG-Abwehr artistisch klären (36.), in der Nachspielzeit suchte Yesilova, einer der agilsten Akteure im ersten Durchgang, nach Balleroberung den schnellen Abschluss – der Ball flatterte stark und flog knapp am Kreuzeck vorbei (45.+1).
Der zweite Durchgang begann ebenfalls durchwachsen, viele kleinere Foulspiele verhinderten schon im Ansatz einen wirklichen Spielfluss. Nach einer Stunde reagierte Britscho, Casalino und Hönicke ersetzten Osenberg und Schmitz. Erst in der Schlussphase nahm die Partie richtig Fahrt auf. Casalino schickte Kaminski steil, der suchte sofort den Abschluss – der Ball rutschte ihm etwas über den Fuß und flog rechts am Tor vorbei (71.). Auf der Gegenseite kam Heisinger aus dem Gewühl zum Abschluss, Staudt sah den Ball sehr spät, konnte aber dennoch glänzend zum Eckball abwehren (73.). Die letzten zehn Minuten der Partie gehörten 09, die nun spürbar den Druck erhöhten. Über den eingewechselten Yildiz und Casalino kam der Ball zu Hönicke, der aus spitzem Winkel abschloss. Peters klärte per Fußabwehr (81.). Casalino nutzte kurz darauf seine Tempovorteile im Laufduell, setzte den Ball aber knapp am Pfosten vorbei (88.). Einen Angriff später legte Yildiz auf Hönicke quer, der im Strafraum in letzter Sekunde vom Ball getrennt wurde (90.). In der Nachspielzeit wurde erneut Casalino steil geschickt, der sofort per Dropkick abschloss – Peters parierte zur Ecke (90.+3). Diese sorgte um ein Haar für den Lucky Punch: den zunächst abgewehrten Ball flankte Hönicke butterweich auf Malcherek, der auf das Tornetz köpfte (90.+4).
Bereits am Samstag geht es für die SGW mit dem nächsten Kracher weiter: mit dem SC Paderborn II steht das Duell mit dem Tabellenzweiten an.