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Erster Neuzugang 22/23 kommt aus Sprockhövel

Mit Eduard Renke kommt ein pfeilschneller Spieler von der TSG Sprockhövel zur SG Wattenscheid 09. In der Jugend noch gelernter 10er, spielt er seit dem Seniorenbereich auf der Außenverteidigerposition. Edi, wie er lieber genannt werden möchte, nennt seine Gründe für den Wechsel zum Lohrheideclub: „Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen und lebe nicht weit entfernt. Schon in jungen Jahren habe ich schon mehr oder weniger den Weg mitverfolgt. Der Verein hat im Ruhrgebiet schon ein gewisses Standing und es ist auch daher für mich eine interessante Geschichte. Natürlich machen die Fans und vielen Zuschauer den Verein in der Spielklasse sehr einzigartig. Das habe ich vorher so noch nicht gesehen und wird eine neue Erfahrung sein. Zudem hatte ich nur positive Gespräche und mich so für den Verein entschieden.“ Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo freut sich über den Neuzugang: „Ein Spieler den wir schon länger auf dem Zettel hatten, weil er trotz seiner jungen Jahre in Sprockhövel zu den Leistungsträgern gehört. Er verfügt über ein richtig gutes Tempo und ist technisch stark. Uns macht sehr froh, dass er sich, trotz einiger Angebote, am Ende für uns entschieden hat.“ Bei der TSG Sprockhövel kam der 19-Jährige in der laufenden Saison auf 20 Einsätze, mit 2 Toren und einer Torvorlage. 2021 wechselte er dort von der eigenen U19 in die Oberligamannschaft. „Ich kenne bei der SG Wattenscheid den Arthur (Nakalyuzhnyy) schon länger. Wir haben über mehrere Jahre in der Kreisauswahl zusammen gespielt. Mit Felix Casalino war ich auf derselben Schule, auch wenn er dort ein paar Stufen über mir war. Mike Lewicki und ich haben einen gemeinsamen Freund und Tom Sindermann war sogar mal für zwei Monate ein Trainer von mir“, so Renke schmunzelnd über seine Bekanntschaft zu Spielern der SG 09. Bei seinen Zielen im neuen Verein bleibt er bescheiden: „Ich  möchte erstmal Fuß fassen und mich einleben. Ich glaube, das wird bei der Mannschaft aber kein Problem sein. Natürlich möchte ich mich fußballerisch, taktisch und persönlich weiterentwickeln. Ich werde darauf hinarbeiten, eine wichtige Rolle spielen zu können. Es ist eine große, neue Herausforderung, die ich so, mit den ganzen Fans, noch nicht gewohnt bin, was mich aber sehr motiviert. Ich freue mich sehr darauf, unter solchen Voraussetzungen spielen zu können, auch auf die Mannschaft und das Trainerteam. Ich hoffe, dass wir dann als Mannschaft eine gute Rolle spielen können.“ Herzlich Willkommen in der Lohrheide, lieber Edi! 🏴🏳️

Bittere 0:1-Niederlage gegen Verfolger FC Gütersloh

Leider konnte die SG 09 auch das Duell mit dem FC Gütersloh nicht für sich entscheiden und verlor im Lohrheidestadion – powered by ImmoTec knapp mit 0:1. Trainer Christian Britscho haderte dabei vor allem mit dem ersten Durchgang der 09er, indem auch das Tor des Tages fiel. Durch die Niederlage bleibt die SGW vorerst auf dem vierten Tabellenplatz – die Spitzengruppe rückt jedoch dichter zusammen. 09-Trainer Christian Britscho veränderte die Startformation gegenüber dem Rhynern-Spiel gleich auf drei Positionen: Für Felix Casalino, Timon Schmitz und Nils Hönicke rückten diesmal Tom Sindermann, Burak Yerli und Agon Arifi in die erste Elf. Vor dem Anpfiff gab es noch die gemeinsame Aktion „Teddy Bear Toss“, bei denen sowohl Fans der SGW, aber auch Anhänger des FC Gütersloh Stofftiere in den Innenraum werfen sollten, die dann für soziale Projekte gespendet werden. Ein bisschen Prominenz gab es zudem an der Seitenlinie: Mit Linienrichter Oliver Ruhnert stand dort der Geschäftsführer Sport des Bundesligisten Union Berlin, der nebenberuflich auch schon als Schiedsrichter in Erscheinung getreten ist. Ohne Abtastphase und mit viel Drang nach vorne begann dann die Partie vor 1.209 Zuschauern. Allerdings spielte zunächst nur die Mannschaft aus Gütersloh und die 09er brauchten gut zehn Minuten, um überhaupt in die Partie zu finden. Wenn es die Wattenscheider dann doch mal mit schnellem Umschaltspiel auf die Flügel probierten, bewies der FC Gütersloh, warum er die wenigsten Gegentore in der Spitzengruppe der Aufstiegsrunde kassiert hat. Mit wenig Gegenwehr und konsequenten Ablaufen verpufften so die wenigen Versuche der SGW. Erwähnenswert sind dabei noch ein geschaufelter Fernschuss von Nico Lucas aus gut 25 Metern (14.) oder ein Distanzschuss von Emre Yesilova (23.), bei dem Gästekeeper Jarno Peters das erste Mal zupacken musste. Auf der anderen Seite entpuppte sich der Gast dagegen als deutlich gefährlicher und ging folgerichtig in Spielminute 27 in Führung. Die weit aufgerückten 09er verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung, Gütersloh konterte blitzschnell und Allan Firmino Dantas konnte schließlich mit einem leichten Heber Bruno Staudt überwinden. Der Ball sprang noch an die Unterkante der Latte, von dort jedoch ins Netz – 0:1. Auch nach dem Gegentreffer musste sich die SG 09 kurz schütteln und brauchte wieder eine Weile, um diesen Rückschlag zu verdauen. Es entwickelte sich ein wahres Ecken-Spektakel für den Gast, bei denen einige gefährliche Situationen im Strafraum der Lohrheidekicker entstanden. Torwart Bruno Staudt oder die Abwehrkette um Marvin Schurig war dabei jedoch meist auf dem Posten. Mit dem bis dato verdienten Rückstand ging es schließlich in die Pause. Powerplay nach der Pause – jedoch ohne Torerfolg Ohne Wechsel aber offenbar mit der richtigen Ansprache von Trainer Christian Britscho kamen die 09er nun aus der Kabine. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit entwickelte sich deshalb ein wahres Powerplay der SGW, bei denen die Hausherren versuchten, den FCG im eigenen 16er einzuschnüren. Die besten Torchancen hatten dabei Agon Arifi (46.) sowie Umut Yildiz (53.), die aber leider jeweils nicht den Weg ins Tor fanden. Nach vielen Wechseln auf beiden Seiten ging dann zunehmend der Spielfluss verloren und beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. Während die 09er weiter probierten, sich nennenswerte Torchancen zu erspielen, mauerten sich die Gütersloher immer mehr hinten ein und lauerten ihrerseits auf gefährliche Kontersituationen. Auch wurde die ansonsten sehr faire Partie etwas nickliger, doch Schiedsrichter Jörn Schäfer behielt mit wenigen gelben Karten gut die Kontrolle. Während es Gütersloh mehrfach versäumte bei Überzahlkontern den Deckel auf das Spiel zu machen (63., 71., 85.), scheiterte die SGW zumeist im 16er oder an einem Abwehrbein der Gäste. Die beste Gelegenheit, doch noch den Ausgleich für die Schwarz-Weißen zu erzielen hatte dann der eingewechselte Dennis Lerche in der Nachspielzeit (90.+4), doch sein Gewaltschuss aus gut 20 Metern konnte FCG-Torwart Jarno Peters wuchtig parieren. Unter dem Strich stand schließlich eine nicht unverdiente Niederlage für die Hausherren, die vor allem aus einer schwachen ersten Halbzeit resultiert. Nach dem Seitenwechsel zeigten die 09er zwar, dass sie durchaus auch einen Punkt hätten daheim behalten können, doch gegen eine gut organisierte FCG-Abwehr fehlte es einfach an den nötigen Ideen. Weiter geht es dann am kommenden Sonntag (08.05.) erneut mit einem Heimspiel im Lohrheidestadion – powered by ImmoTec. Dann ist um 15:00 Uhr der nächste Hochkaräter zu Gast: Die zweite Mannschaft des SC Paderborn. Wattenscheid 09: Staudt – Sindermann – Lucas (73. Knabe) – Canbulut – Yerli (64. Hönicke) – Arifi (64. Casalino) – Malcherek – Schurig (54. Kaminski) – Esser – Yildiz – Yesilova FC Gütersloh: Peters – Enning (64. Benmbarek) – Beuckmann – Illig – Bartling (61. Nemtsis) – Lücke – Manstein – Flock (59. Bannink) – Widdecke – Firmino Dantas (87. Heisinger) – Kandic Tor: 0:1 Firmino Dantas (27.) Zuschauer: 1.209