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Torloses Remis gegen Wiedenbrück: 09-Fans honorieren Einsatz

Nächster Punktgewinn für die SGW: gegen den SC Wiedenbrück sichert sich 09 dank einer kämpferischen Leistung ein Unentschieden. Die Partie brauchte keine Anlaufzeit: Staudt verlor den Ball im eigenen Strafraum relativ unbedrängt, den anschließenden Schuss von Özer konnte er aber parieren (2.). Auf der Gegenseite senkte sich eine Flanke von Yildiz gefährlich aufs Tor, Hölscher konnte den Ball kurz vor der Linie fangen (4.). Nach einer knappen Viertelstunde hatte Lerche die Führung auf dem Fuß: Casalino sicherte den Ball im Luftduell, der anschließende Abschluss wurde im letzten Moment geblockt (18.). Wiedenbrück suchte ebenfalls den Weg zum Tor, Lohmar und Kaptan scheiterten aus vielversprechender Position jedoch an der vielbeinigen 09-Abwehr (24.). Für die SGW sorgte erneut Yesilova auf seiner Außenbahn immer wieder für Gefahr, nach einem starken Solo traf er den Ball am Ende aber nicht richtig (32.). Auf der anderen Seite probierte es Aydimel aus spitzem Winkel – Staudt rettete zum Eckball (35.). Den zweiten Durchgang eröffnete Ruzgis mit einem Abschluss aus dem Rückraum, der Ball senkte sich knapp über die Latte (48.). Kurz darauf konterte 09 nach einem Wiedenbrücker Eckball, Yildiz bekam den Ball am Ende nach tollem Antritt aber nicht an Hölscher vorbei. Wiedenbrück versuchte es immer wieder auch mit Abschlüssen aus der Distanz, einer davon verfehlte das Tor nur um Zentimeter (57.). Lerche (66.) und Yesilova (75.) hatten weitere Abschlussmöglichkeiten, verfehlten das Tor aber jeweils. Die Schlussphase der Partie gehörte Wiedenbrück, Staudt parierte den letzten Abschluss der Partie aber sicher (90.). Nach dem Abpfiff honorierten die Fans den starken Fight ihrer Mannschaft mit viel Applaus. Fast wirkte es, als hätte 09 das Spiel gewonnen – so nimmt die Britscho-Elf aber zumindest einen weiteren Zähler mit.

Detlev Kudella feiert seinen 70. Geburtstag

Mit Detlev Kudella feiert ein Wattenscheider Zweitliga-Urgestein heute seinen 70. Geburtstag. Kudella kam 1977 vom Bochumer Bezirksligisten BV Hiltrop zur SG 09. Sein Feuerwehrkollege Norbert Grede, bekanntlich ein ehemaliger Spieler unserer schwarz-weißen, konnte ihn zum Wechsel an die Lohrheide überzeugen. Kudella war eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplant, konnte nach seinem Debüt in der ersten Mannschaft Trainer Hubert Schieth so überzeugen, dass er bleiben durfte. „Unvergessen bleibt für mich mein erstes Spiel in der zweiten Liga. Wir spielten 3:3 gegen Bayer Leverkusen. Mein Gegenspieler war der ehemalige Nationalspieler Dieter Herzog, der natürlich kaum Chancen gegen mich hatte. Ab diesem Spiel war ich Stammspieler in der Abwehr von 09.“ Am Ende waren es schließlich 149 Spiele in der zweiten Bundesliga, in denen der Verteidiger Kudella vier Tore schoss. Mit einem ähnlichen Debakel, wie es vor einigen Wochen unserer ersten Mannschaft in Ahlen geschah, kann auch Kudella aufwarten: „Wir hatten 1979 ein Pokalspiel beim VfB Stuttgart. Ich wurde erst nach wenigen Minuten eingewechselt und es stand bereits 0:4. Viel Spaß machte dies natürlich nicht, wenn fast jeder Schuss des Gegners drin ist und ich konnte den Platz schlecht wieder verlassen.“ Am Ende stand mit dem 2:10 (!) eine der höchsten Niederlagen der Wattenscheider Vereinsgeschichte auf der Anzeigetafel. „Auch die Anreise nach Stuttgart verlief nicht optimal. Unseren Mannschaftsbus brauchten die Alten Herren und wir tauchten in Privatkleidung am Neckarstadion auf, weswegen uns die Ordner zuerst nicht in die Umkleiden lassen wollten. Unsere Trikots trafen erst kurz vor Anpfiff an und wir zogen uns auf dem Platz um.“ Da sich die Zeit des hauptberuflichen Feuerwehrmannes und des Fußballers Kudella immer öfter wegen des Schichtdienst querten, beendete Detlev Kudella im Sommer 1982 seine aktive Laufbahn. Wir gratulieren Detlev, der weiterhin in Wattenscheid wohnt, zu seinem 70. Geburtstag und wünschen weiterhin alles Gute und vor allem anderen Gesundheit