Stolze acht Spielzeiten saß Hubert Schieth auf dem Trainerstuhl unserer SG Wattenscheid 09.
Seine erste Amtszeit (1967-1971) wurde vom Aufstieg in die Regionalliga West 1969
gekrönt. Die vorherige Aufstiegsrunde und natürlich die Meisterschaft in der Verbandsliga gewann die SG 09 souverän mit Leistungsträgern wie den Amateurnationalspielern Dieter Mietz und Friedhelm Schulte. Nach Erreichen der Tabellenplätze 8 und 13 in der Regionalliga rückte Schieth 1971 auf Wunsch des Vorsitzenden Klaus Steilmann auf den Platz des technischen Direktors. Ein damals seltener Titel.
1973 begann in Wattenscheid die Ära von Trainer Karl-Heinz Feldkamp. Hubert Schieth war zu dieser Zeit Coach beim ETB Schwarz-Weiß Essen. Just der Verein, mit dem er 1959 sensationell als Spieler DFB-Pokalsieger wurde. Die Erfolge der Feldkamp-Zeit, wie der Einzug in die Bundesliga-Aufstiegsrunde oder das Erreichen der 2. Bundesliga, sind bekannt.
1977, nach langem Zittern um den Klassenerhalt in Liga Zwei, erinnerte sich Klaus
Steilmann wieder an seinen ehemaligen Weggefährten Hubert Schieth und holte ihn ein zweites Mal zur Lohrheide. Schieth etablierte die SG 09 in der zweiten Liga Nord und blieb fast vier Jahre. Kurz vor Ende der Saison 1980/81 entschloss sich der Vorstand Schieth zu beurlauben und ersetzte ihn durch Klaus Hilpert.
Hubert Schieth saß in genau 279 Ligaspielen auf dem Wattenscheider Trainerstuhl. Dies ist in der ewigen Rangliste der 09-Trainer, knapp der zweite Platz hinter Hannes Bongartz. Ob beide jemals diese Platzierungen aufgeben werden, wird die Zukunft zeigen.
Hubert Schieth verstarb heute vor 10 Jahren im Alter von 86 Jahren.