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Dirk Greiser feiert seinen 60. Geburtstag

Unser ehemaliger Bundesligaspieler Dirk Greiser feiert heute seinen 60. Geburtstag.

Nach leider nur 13 Einsätzen für unsere SG 09 musste Dirk einen Antrag auf Sportinvalidität stellen. Doch wir lassen ihn besser selber zu Wort kommen:

„Nach dem Abstieg mit Hertha BSC 1991 aus der Bundesliga einigten wir uns bezüglich eines neuen 3-Jahresvertrags, jedoch bekam der Verein vom DFB hohe Auflagen für die
Lizenzerteilung auferlegt. Hertha halbierte meine Bezüge. Nach einem Gerichtsentscheid
durfte ich immerhin professionell weiter bei Hertha trainieren. Nachdem sich Wattenscheids Uwe Neuhaus am Kreuzband verletzte, erhielt ich einen Anruf von Hannes Bongartz. Ich sagte, dass ich topfit sei, nur an der Spielpraxis fehlt es. Tags drauf saß ich mit Bongartz, Günter Ritter und dem Boss beisammen, wir einigten uns schnell auf einen
Vertrag. Wenig später am Wochenende bestritt ich meinen ersten Einsatz, beim 1:0 Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern wurde ich eingewechselt.

Höhepunkte meiner 09er-Zeit war neben dem 1:1 unter widrigsten Bedingungen im Westfalenstadion gegen den BVB, wo ich in der Nachspielzeit mein einziges Tor im 09-Dress köpfte, vor allem alle Flutlichtspiele. Meistens konnten wir sie erfolgreich gestalten.
Leider wurde ich nach nur 13 Spielen Sportinvalide, schweren Herzens musste ich meinen Vertrag auflösen. Es gab auch das Angebot mein Staatsexamen in Wattenscheid weiter zu machen, es zog mich aber zurück nach Berlin, wo wir in der Zwischenzeit ein Haus gekauft hatten und ich nach dem ersten Staatsexamen mein Referendariat als Jurist begann.
Seitdem 1997 arbeite ich selbständig als Rechtsanwalt. Der Fußball ist zeitlebens eine große Leidenschaft von mir. Den Bezug dazu gibt es auch immer wieder beruflich, so z. B. bei Lucien Favres Vertragsauflösung als Vertreter von Hertha BSC oder vorm Sportgericht.
Dirk Greiser vor der Osttribüne - rot schwarz gestreiftes Sympatex-TrikotZwischen 2004 und 2008 saß ich im Aufsichtsrat von Hertha, seitdem bin ich ehrenamtlich
als sportlicher Berater für das Präsidium tätig.
Wir Greisers haben uns in Wattenscheid immer richtig wohl gefühlt. Berlin und das
Ruhrgebiet unterscheiden sich auch gar nicht besonders. Unser zweiter Sohn Dario kam
auch hier zur Welt während meiner Wattenscheider Zeit. Seit er größer wurde, interessiert
er sich sehr über seine Herkunft. Ich habe ihm in Wattenscheid alles gezeigt, von unserem
Zuhause in Höntrop, über meinem Stammitaliener bis zur Lohrheide. Wir kommen immer wieder gerne hier her. “


Lieber Dirk, alles Gute zu deinem 60. Geburtstag in deine Heimatstadt Berlin!