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In Gedenken_Roggensack

Ehemaliger Zweitliga-Trainer Gerd Roggensack verstorben

Die SG Wattenscheid 09 trauert um ihren Zweitliga-Trainer Gerd Roggensack, der heute im Alter von 82 Jahren verstorben ist.
Gerd Roggensack wechselte zur Saison 1987/88 von Eintracht Braunschweig an die Lohrheide und übernahm das Traineramt von Hans-Werner Moors. Die Vorgabe von Boss Klaus Steilmann lautete kurz und knapp: möglichst in die Bundesliga aufsteigen. Die Voraussetzungen wurden für das avisierte Ziel im Umfeld geschaffen: ab 1988 trainierte die
Zweitligamannschaft endlich auf einem würdigen Platz. Unter Roggensack wurde die Sportanlage Espeloh eingeweiht.


Sehr knapp wurde gleich in Roggensacks erster Saison der Aufstieg verpasst. Die SG 09 landete wegen eines 1:1 am letzten Spieltag beim 1. FC Saarbrücken nur auf dem undankbaren vierten Platz und wurde noch von Darmstadt 98 vom Relegationsplatz verdrängt. Das große Ziel sollte also in der Folgesaison erreicht werden. Die Mannschaft von Gerd
Roggensack wurde mit starken Neuzugängen wie Jörg Bach, Mucki Banach, Ede Buckmaier und Martin Kollenberg verstärkt. Zudem kehrte Uwe Tschiskale nach seinen Abenteuern in München und Schalke zurück. Es lief rund und sehr gut in Wattenscheid. Am 24. Spieltag gab es das spektakuläre 6:5 bei Fortuna Köln, ganz Wattenscheid war aus dem Häuschen und die SG 09 kletterte bis auf den zweiten Tabellenplatz. Der Schock folgte am Folgetag: Gerd Roggensack teilte seiner Mannschaft mit, dass er den Verein zum Saisonende Richtung Kaiserslautern verlassen wird. Wenig später erfuhr auch die Öffentlichkeit von dieser bitteren Nachricht. Was folgte, ist wohl Kopfsache gewesen. Gegen den direkten
Aufstiegskonkurrenten FC Homburg gab es „nur“ ein 2:2 Unentschieden und die SG 09 stürzte zum Saisonende vom ersten auf den sechsten Tabellenplatz ab. Nachfolger von Gerd Roggensack wurde nach zwei Spielzeiten Hannes Bongartz, doch dies ist eine andere Geschichte. 

Die SG Wattenscheid 09 trauert um Gerd Roggensack und wird sich ewig an die zwei besonderen Spielzeiten unter seiner Regie erinnern. Wir wünschen der Familie von Gerd viel Kraft in dieser schweren Zeit und bedanken uns nochmals für sein Wirken an der Lohrheide sowie die glänzende Vorarbeit für den 1990 erreichten Aufstieg in die Bundesliga.