Gegen den Essener Niederrhein-Oberligisten Spvg Schonnebeck konnte sich die SGW mit 2:0 (0:0) durchsetzen. Den gut 200 Zuschauern am Espenloh wurde bei angenehmem Sommerwetter lange ein Spiel auf Augenhöhe geboten, bis die 09er in der zweiten Halbzeit dann aufdrehten.
Unser Co-Trainer Timo Janczak, der den beruflich verhinderten Christian Britscho vertrat, ließ diesmal Tolunay Isik zwischen den Pfosten durchspielen und begann mit dem Innenverteidigerduo Norman Jakubowski und Marvin Schurig. Letzterer führte das Team als Kapitän aufs Feld. In der Offensive sollten in vorderster Reihe Roussel Ngankam und Felix Casalino die Spielvereinigung Schonnebeck vor Probleme stellen.
In der ersten Halbzeit der Partie spielte sich das Geschehen jedoch größtenteils im Mittelfeld ab und wirklich gefährliche Torszenen blieben auf beiden Seiten eher Mangelware. Die Mannschaften neutralisierten sich zumeist gegenseitig und boten den Zuschauern ein temporeiches Spiel auf gutem Oberliganiveau, nur eben ohne den letzten Zug zum Tor. Regionalliga-Schiedsrichter Lars Bramkamp, der dieses Testspiel leitete, musste nur ein paar Mal eingreifen, sah ansonsten aber ein sehr faires Spiel mit gesunder Härte.
Wirklich gefährlich wurde es in den ersten 45 Minuten nur einmal, als die 09-Hintermannschaft den Ball nicht mit letzter Konsequenz klären konnte und Torwart Tolunay Isik erst per Kopf und dann per Fußabwehr einen Schonnebeck-Schuss aus kurzer Distanz parieren musste.
Auswechslungen bringen den 09-Sieg
Nachdem es torlos in die Pause ging, bekamen zur zweiten Halbzeit dann Nils Hönicke und Leon Gensicke die Chance, sich dem Publikum zu zeigen. Und beide Akteure sollten dem Offensivspiel der 09er den bis dato fehlenden Drang geben. Als sich Roussel Ngankam an der gegnerischen Torauslinie energisch durchgesetzt hatte, bewies er seine gute Übersicht und passte auf den freistehenden Nils Hönicke. Und dieser konnte das Spielgerät per Drehschuss aus aussichtsreicher Position zum 1:0 aus SGW-Sicht ins Spvg-Gehäuse zwirbeln (54.).
Ein zu diesem Zeitpunkt verdienter Führungstreffer, zumal die SGW jetzt bemüht war, sich noch weitere Torchancen zu erspielen. So war es auch wieder eine sehenswerte Kombination, die die Hausherren noch höher in Führung bringen sollte. Nachdem sich Felix Casalino mit hohem Tempo über Außen freigespielt hatte, bediente er rechts den mitgelaufenen Leon Gensicke mustergültig. Dieser konnte mit einem Flachschuss den herauseilenden Schonnebeck-Keeper Philipp Sprenger überwinden und auf 2:0 stellen (72.).
Auch in der Folge boten sich den 09ern noch weitere Torgelegenheiten, ein weiterer Treffer sollte den Jungs an diesem Samstagnachmittag jedoch nicht mehr gelingen. Ein Ergebnis, welches nach dem Spielverlauf daher absolut in Ordnung geht.
Das nächste Testspiel für unsere SG 09 steht dann am kommenden Mittwoch an. Dann sind wir bei Concordia Wiemelhausen an der Glücksburger Straße zu Gast. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr. Zudem spielte eine mit Juniorenspielern verstärkte Mannschaft bereits am Sonntag zur Kunstrasenplatzeinweihung bei den SF Westenfeld. Diese Partie endete mit 9:0 für die SGW.
Eingesetzte 09-Spieler:
Tolunay Isik – Frederick Wiebel, Phil Britscho, Norman Jakubowski, Marvin Schurig, Casey-Kim Backhaus, Agon Arifi – Gianluca Cirillo, Luca Hauswerth, Tom Sindermann, Nils Hönicke – Leon Gensicke, Felix Casalino, Roussel Ngankam, Tim Kaminski
Tore:
1:0 Nils Hönicke (54.)
2:0 Leon Gensicke (72.)
Kommentar Co-Trainer Timo Janczak:
„Wir haben gegen einen sehr körperlich betonten und starken Gegner gespielt. Ich fand es überragend, wie die Jungs das angenommen haben. Wir haben gefightet, wir haben gekämpft auch gegen den Ball. Wir haben genau das umgesetzt, was wir auch wollten. Wir haben gepresst, wir haben Schonnebeck kaum atmen lassen. Ich fand die zweite Halbzeit sogar noch stärker als die erste, muss man sagen. Denn da haben wir sie gar nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Im ersten Durchgang hatten wir noch so 10 bis 12 Minuten zum Ende, wo wir nicht ganz das gemacht haben, was wir wollten. Aber ich muss sagen, ich bin megastolz auf diese Truppe, gegen so einen Gegner so einen Sieg zu holen und dann auch noch zu null. Respekt.“