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3:0 gegen Düsseldorf – Überzeugender 1. Heimsieg der Saison

Die Mannschaft von 09-Trainer Farat Toku hat erneut allen Widrigkeiten getrotzt und durch ein hochverdientes 3:0 gegen Fortuna Düsseldorfs U23 den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Marwin „Studti“ Studtrucker mit einem Doppelpack und der eingewechselte Güngör „Günni“ Kaya in der Nachspielzeit erzielten die Treffer für die SG 09. Rund 1400 Zuschauer in der Lohrheide sorgten für eine großartige Kulisse und peitschten ihr Team neunzig Minuten lautstark nach vorne. Bei den Gästen sahen zudem Max Wegner (Beleidigung) und Timo Bornemann (grobes Foulspiel) jeweils die Rote Karte. Personell etwas ersatzgeschwächt startete die SG 09 in die Partie gegen Fortunas Zwote. Trainer Farat Toku musste sowohl auf Kapitän Nico Buckmaier (fünfte Gelbe Karte), Emre Yesilova (Zerrung) sowie Jeffrey Obst (grippaler Infekt) verzichten. Zu allem Überfluss fiel unserem Coach bereits nach 13 gespielten Minuten auch Verteidiger Tolga Cokkosan aus, bei dem sich eine alte Muskelverletzung meldete. Davon jedoch unbeeindruckt zeigte sich das leicht umgestellte 09-Team schnell als Herr im Haus und spielte druckvoll sowie mit viel Ballbesitz nach vorne. Die erste Gelegenheit des Spiels gehörte der ansonsten recht harmlosen Fortuna. Die 1401 Fans hatten kaum ihre Plätze eingenommen, als sich Verteidiger Norman Jakubowski einen kapitalen Ballverlust im Spielaufbau leistete, den unser Gast aus Düsseldorf aber nicht zum Torerfolg verwerten konnte (1.). Danach kam der Schwarz-weiße Zug mächtig ins Rollen. Die erste 09-Chance hatte der aufgerückte Verteidiger Richard Weber, als er es nach einer Canbulut-Ecke mit einem sehenswerten Kopfball probierte (7.). Doch das Leder strich nur Zentimeter über das Gehäuse von Fortuna-II-Keeper Maduka Okoye. Keine zehn Minuten später sollten die Fans der Lohrheidekicker dann endlich Grund zum Jubeln bekommen. Der für Tolga Cokkosan eingewechselte Phillip Aboagye setzte sich mit einem tollen Sprint auf der linken Seite gegen seinen Kontrahenten durch, und spitzelte den Ball schließlich in die Mitte, wo Marwin Studtrucker goldrichtig stand – die Führung für die 09er (16.). Auch im weiteren Spielverlauf überließ der Gast aus Düsseldorf den Wattenscheidern Ball und Feldgewinne und lauerte dabei, eher verlegen, auf Kontersituationen. Wenn sich die 09er also in der ersten Halbzeit etwas vorwerfen lassen mussten, war es wieder einmal ihre äußerst lässige Chancenverwertung. Denn weder die sehenswerte Flanke von Bastian Frölich aus dem Halbfeld, ein Lattenkopfball von Boris Tomiak, noch eine scharfe Hereingabe von Cellou Diallo fanden den Weg ins Tor. So gingen beide Teams mit einer hochverdienten Führung für die SGW in die Kabinen. Fortuna sieht zwei glatt Rote Karten – Kaya knipst wieder Unverändert kamen die Teams der Wattenscheider und der Fortuna aus der Kabine. Offenbar hatte Gästecoach Nico Michaty dort aber die richtigen Worte gefunden, denn zunächst war Fortunas U23 die etwas aktivere Mannschaft, ohne die 09er jedoch ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Nach der kurzen Drangphase machte Wattenscheid dann genau dort weiter, wo es vor der Pause aufgehört hatte: Mit angriffslustigem Fußball und dem Erspielen hochkarätiger Torchancen. Zunächst scheiterte Marwin Studtrucker noch mit einem Schuss aus der Distanz, der knapp am rechten Pfosten vorbei ging und ein sehenswerter Doppelpass von Bastian Frölich und Berkant „Maschine“ Canbulut konnte von Fortunas Torwart Okoye unterbunden werden. Kurz darauf wurde es jedoch turbulent: Nach einer Rudelbildung zeigte Schiedsrichter Alexander Schuh in einer, ansonsten sehr fairen Partie, die erste Rote Karte für einen Fortuna-Spieler (55.). Offenbar hatte sich Max Wegner zu einer Beleidigung hinreißen lassen und musste deshalb frühzeitig duschen. Auch bedingt durch die Überzahl auf dem Feld, kamen die 09er zu ihrem zweiten Torerfolg: Matthias „Matze“ Tietz passte auf Cellou Diallo, der ein Auge für den freien Marwin Studtrucker hatte. Und „Studti“ konnte bereits zum zweiten Mal an diesem Samstag einen Torerfolg bejubeln – 2:0 (68.). Beflügelt durch die Führung und die nie enden wollenden Anfeuerungsrufe der 09-Fans spielte die Mannschaft immer weiter nach vorne und hätte sich durchaus eher belohnen können. Doch zunächst sollte es wieder einen Aufreger geben: Der eingewechselte Timo Bornemann sah nach einem unabsichtlichen, aber völlig überzogenen Einsteigen gegen 09-Torwart Baboucarr Gaye ebenfalls die Rote Karte von Schiedsrichter Schuh (81.) – Fortuna nur noch zu neunt und die SGW nun komplett überlegen. So war das spielerische „Happy-End“ dem eingewechselten Güngör „Günni“ Kaya in der Nachspielzeit vorbehalten. Nach einer sehenswerten Einzelleistung, bei dem er zwei Fortuna-Spieler wie Fahnenstangen im Fünf-Meter-Raum ausstiegen ließ, schob er die Kugel abgezockt ins lange Eck. Das war gleichzeitig der Schlusspunkt, denn Schiri Schuh beendete die Partie nach dem 3:0 unmittelbar. Aus rein sportlicher Sicht setzte die Mannschaft der SG Wattenscheid 09 damit ein beeindruckendes Lebenszeichen und bewies wieder einmal, dass sie trotz sicherer neun Punkte Abzug im laufenden Ligabetrieb durchaus noch Chancen auf den Klassenerhalt besitzen würde. Durch den ersten Heimsieg verbesserte sich das Team um Trainer Farat Toku in der „korrigierten“ Tabelle sogar auf Rang 17 und hätte derzeit einen Rückstand von sieben Zählern ans rettende Ufer. Eine durchaus lösbare Aufgabe für Tokus Truppe. Wenn sie denn noch die Chance dazu bekommt… Mannschaftsaufstellung SGW: Baboucarr Gaye; Bastian Frölich, Norman Jakubowski, Boris Tomiak, Richy Weber, Tolga Cokkosan (13. Phillip Aboagye); Matthias Tietz, Louis Ferlings (85. Yannick Geisler); Cellou Diallo (80. Nicolas Hirschberger), Berkant Canbulut, Marwin Studtrucker (85. Günni Kaya) Tore: 1:0 Marwin Studtrucker (16.) 2:0 Marwin Studtrucker (68.) 3:0 Günni Kaya (90. + 2.) Schiedsrichter: Alexander Schuh (Kaarst) Zuschauer: 1.401 Besondere Vorkommnisse:  Rote Karte: Max Wegner (55.), Timo Bornemann (81.) Stimmen der Trainer: Nicolas Michaty (Trainer Fortuna Düsseldorf U23): „Herzlichen Glückwunsch an Farat und die SG Wattenscheid zum absolut verdienten Sieg. Ich glaube, dass man an dieser Stelle ein großes Kompliment an Farat und die Mannschaft sowie den Verein richten muss. Ich denke nicht nur heute, sondern auch die letzten Wochen und Monate in solch schwierigen Situationen immer diese Leistungen abzurufen, dazu gehört allerhöchster Respekt. Zum Spiel: Es war wie gesagt ein absolut verdienter Sieg für die SG Wattenscheid. Ich glaube, wir sind an sich ganz gut in das Spiel rein gekommen, hatten nach der ersten Minute schon eine sehr gute Möglichkeit, wo man 1:0 in Führung gehen muss. Dann hat jedoch Wattenscheid immer mehr die Initiative übernommen, auch durch Standardsituationen und ist verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit waren wir zu Beginn eigentlich besser im Spiel.

Farat Toku hofft auf Heimsieg vor vielen Fans gegen Düsseldorf

Unter der Woche lag 09-Coach Farat Toku mit einem grippalen Infekt flach und so musste er auf die ein oder andere Trainingseinheit verzichten. „Ich wollte keinen der Jungs anstecken, daher bin ich zunächst zu Hause geblieben. Am Samstag gegen Düsseldorf benötigen wir alle Kräfte.“ Am Donnerstagnachmittag stand er wieder auf dem Trainingsplatz, um sein Team auf das Heimspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf vorzubereiten. Über den Punktgewinn (2:2) beim Spitzenreiter SV Rödinghausen am vergangenen Samstag freute er sich nur bedingt. „Natürlich ist das Ergebnis grundlegend top, doch aufgrund unserer starken Leistung war ein Sieg möglich und er wäre auch verdient gewesen.“ Begeistert zeigte er sich von der Unterstützung der 09-Fans in Rödinghausen: „Das war schon großes Kino. Vielen Dank an jeden einzelnen 09er, der sich auf den weiten Weg gemacht und uns lautstark unterstützt hat.“ Auch morgen gegen Düsseldorf hofft Farat Toku auf viele Fans und vor allem auf den lang ersehnten ersten Heimdreier der Saison. Die Gäste aus der Landeshauptstadt sind dank des 3:0-Heimsieges gegen Bergisch Gladbach in der Tabelle an der SG 09 vorbeigezogen. Cheftrainer Nico Michaty setzt seine Hoffnungen auf die erfahrenen Akteure in seinen Reihen. Kevin Hagemann und Max Wegner sollen das junge Team führen und mit Toren und Torvorlagen den Klassenerhalt eintüten. Beste Torschützen sind mit Shinta Appelkamp und Timo Bornemann zwei hochtalentierte Angreifer. Zumeist von der Bank kommt der ehemalige Nullneuner Tyger Lobinger, der morgen an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren wird. Bei der Sportgemeinschaft sind alle Spieler fit, doch auf Kapitän Nico Buckmaier muss Farat Toku dennoch verzichten, denn der Doppeltorschütze in Rödinghausen sah im Hacker Wiehenstadion seine 5. Gelbe Karte und fehlt somit gesperrt. Schiedsrichter der Partie, die wie gewohnt um 14.00 Uhr beginnt, wird Alexander Schuh sein.

2:2 – 09 lässt zwei Punkte beim Spitzenreiter liegen

Die Mannschaft von Trainer Farat Toku hat am Samstagnachmittag allen Widrigkeiten getrotzt, und sich beim Spitzenreiter SV Rödinghausen vor 1.080 Zuschauern ein hochverdientes 2:2-Unentschieden erspielt. Letztlich waren sich die 09er nach dem Spiel sogar einig, dass sie gar zwei Punkte liegen gelassen haben. Kapitän Nico Buckmaier drehte mit seinen zwei Treffern den 0:1-Rückstand, nach einem fragwürdigen Foulelfmeter von Simon Engelmann zur Führung der SGW. In der 81. Minute glich dann SVR-Kapitän Daniel Flottmann nach einer Ecke zum 2:2-Endstand aus. In der 7-minütigen Nachspielzeit sah zudem 09-Coach Farat Toku von Schiedsrichter Florian Visse die Gelb-Rote Karte und wurde auf die Tribüne verwiesen. Bereits vor Beginn der Partie im Rödinghausener Häcker Wiehenstadion gab es den ersten Tiefschlag für die Wattenscheider einzustecken. Denn mit Berkant Canbulut fehlte Trainer Farat Toku einer seiner treffsichersten Offensivspieler. „Berko“ musste nach Beschwerden das Aufwärmtraining vor dem Spiel abbrechen und stand damit für einen Einsatz in Ostwestfalen nicht zur Verfügung. Für Canbulut rückte stattdessen wieder Cellou Diallo in die Startformation, der die Aufgabe gegen seinen Ex-Club aber im Spielverlauf sehr überzeugend erfüllte. Es entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel, bei dem beide Teams früh ihr Heil in der Offensive suchten. Den ersten Schreckmoment gab es dabei für die 09er nach fünf gespielten Minuten zu überstehen, doch der plötzlich frei vor Keeper Baboucarr Gaye stehende Lars Lokotsch zielte per Flachschuss zu genau, und das Leder strich noch knapp am linken Pfosten vorbei. Quasi in die stärkste Phase der 09er fiel dann ausgerechnet die Führung für die Hausherren. Nach einem fragwürdigen Foulspiel von Jeffrey Obst an SVR-Kapitän Daniel Flottmann zeigte Schiedsrichter Florian Visse auf den Elfmeterpunkt. Eine durchaus strittige Entscheidung, zumal Obst seinen Gegenspieler kaum touchierte. Rödinghausens Toptorschütze Simon Engelmann ließ sich diese Gelegenheit jedoch nicht entgehen und netzte zum 1:0 für den SVR ein (21.). Gaye war zwar noch in der richtigen Ecke, doch konnte die Kugel nicht mehr bekommen. Die 09er schüttelten sich obgleich dieses bitteren Rückstandes aber nur kurz und zeigten, wie auch schon gegen Köln II, ihre hervorragende Kämpfernatur. Knapp drei Minuten nach der Führung für den SVR setzte sich Bastian Frölich auf dem rechten Flügel durch und zirkelte seine Flanke maßgeschneidert auf 09-Kapitän Niko Buckmaier, der den Ball am zweiten Pfosten lauernd zum 1:1 einschob (24.). Auch nach dem verdienten Ausgleich blieb die Mannschaft von Trainer Farat Toku spielbestimmend, verpasste es aber, in Führung zu gehen. Die beste Chance hatte dabei der sehr agile Louis Ferlings, als er in der 43. Spielminute den Ball von SVR-Keeper Niclas Heimann quasi auf den Fuß serviert bekam, die Kugel aber nicht mehr ins leere Tor schieben konnte. Buckmaier schnürt Doppelpack – Toku mit Platzverweis So mussten sich die 09er zur Pause zunächst mit dem 1:1 begnügen. In der Kabine schien Trainer Farat Toku dann aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Schwarz-Weißen machten auch nach dem Seitenwechsel dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Mit mutigen Sturmläufen beim Spitzenreiter. Während Louis Ferlings nach einem sehenswerten Zuspiel über Cellou Diallo den Ball noch nicht im SVR-Tor unterbringen konnte (56.), machten die 09er es keine zehn Minuten dann deutlich besser. Der mittlerweile eingewechselte Marwin Studtrucker setzte zum Solo über die rechte Spielseite an und hatte ein Auge für den links freistehenden Nico Buckmaier im Rückraum. Und unser Kapitän konnte in Helmut Rahn-Manier wuchtig zur 2:1-Führung einnetzen (65.). Damit scheint bei „Bucki“ der Knoten in dieser Saison endlich geplatzt zu sein. Während die Wattenscheider nach der Führung ihr Offensivspiel etwas zurückstellten und fortan darauf bedacht waren, diesen Sieg mit ins Ruhrgebiet zu nehmen, kam in der Schlussphase noch einmal der SV Rödinghausen auf. Das Team von Trainer Enrico Maaßen fiel vor allem durch seine Härte und Aggressivität auf, und sorgte in einem bis dato sehr fairem Spiel gegen Ende für einige Aufreger. Schiedsrichter Florian Visse und seinen Assistenten schien das Spielgeschehen zunehmend zu entgleiten, denn auch dem anschließenden 2:2-Ausgleich für Rödinghausen ging eine strittige Szene voraus: Zunächst hatte Rödinghausens Flottmann den eingewechselten 09er Nicolas Hirschberger per Ellbogenschlag getroffen, kurz darauf verwandelte er nach einen Eckball seiner Mannschaft zum erneuten 2:2-Unentschieden (81.). Allen Diskussionen zum Trotz spielten die Wattenscheider zunächst weiter, kamen aber kaum noch aus dem eigenen Sechzehner heraus. Erneut machte sich dann Schiedsrichter Visse beim 09-Trainerteam und den gut 70 Schlachtenbummlern aus Wattenscheid unbeliebt, als er von seinem Assistenten sieben Minuten Nachspielzeit anzeigen ließ. Dort hatten die 09er dann noch einmal viel Glück, als Simon Engelmann zu genau zielte und aus einer unübersichtlichen Situation heraus nur den Pfosten des SGW-Tores fand. Zu allem Überfluss sah kurz vor Ende noch Coach Farat Toku wegen wiederholten Meckerns die Gelb-Rote Karte von Schiri Visse und durfte sich die letzten Minuten von der Tribüne aus anschauen. Diese Sperre hat Folgen: Damit wird unser Trainer beim nächsten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II offiziell nicht an der Seitenlinie stehen dürfen. Unter dem Strich bleibt jedoch die tolle kämpferische Leistung der 09er und ein verdienter Punkt beim Spitzenreiter Rödinghausen, der mit etwas Glück auch zur vollen Ausbeute hätte werden können. Trotz der wirtschaftlichen Lage hat die Mannschaft wieder einmal bewiesen, dass sie eine unglaubliche Moral besitzt und die Hoffnung aufleben lässt! Mannschaftsaufstellung: Baboucarr Gaye; Bastian Frölich, Boris Tomiak, Norman Jakubowski, Richy Weber, Jeffrey Obst; Matthias Tietz, Louis Ferlings (90. Günni Kaya); Cellou Diallo (84. Jonas Acquistapace), Nico Buckmaier (75. Nicolas Hirschberger), Emre Yesilova (63. Marwin Studtrucker) Tore: 1:0 Simon Engelmann (21. Foulelfmeter) 1:1 Nico Buckmaier (24.) 1:2 Nico Buckmaier (65.) 2:2 Daniel Flottmann (81.) Schiedsrichter: Florian Visse (Hörstel) Zuschauer: 1080

SG 09 möchte auch beim Spitzenreiter punkten

Für Farat Toku und seine Mannschaft steht am Samstag die weiteste Auswärtsfahrt in der Regionalliga West auf dem Programm. Es geht zum aktuellen Spitzenreiter SV Rödinghausen, bei dem der ehemalige 09er Angelo Langer die linke Abwehrseite beackert. Im Häcker-Wiehenstadion konnten wir zwar in fünf Duellen noch nie gewinnen, auf der anderen Seite gelang dem SVR auch nur ein Sieg, viermal gab es eine Punkteteilung. Mit einem Remis wäre Farat Toku sicherlich auch an diesem Samstag zufrieden, wenngleich er das Team stets so einstellt, drei Punkte zu holen. Der Gastgeber aus Ostwestfalen rangiert nach zwölf Saisonspielen an der Tabellenspitze und hat sich unter der Woche mit einem Sieg im Elfmeterschießen beim TuS Haltern für das Viertelfinale des Krombacher-Westfalenpokals qualifiziert. Das Team von Trainer Enrico Maaßen ist qualitativ ausgeglichen besetzt, aus dem trotzdem Top-Torjäger Simon Engelmann und Innenverteidiger-Hüne Daniel Flottmann herausstechen. „Rödinghausen hat eine ausgebuffte Truppe, die viele Spiele durch Standardsituationen für sich entscheiden. Da müssen wir sehr aufmerksam sein. Wir müssen als Mannschaft gut verteidigen, vorne werden wir Chancen bekommen, die wir konsequent nutzen müssen“, blickt Farat Toku voraus. Er hofft, dass Tolga Cokkosan wieder in das Spielgeschehen eingreifen kann, der zuletzt gegen Köln und Lippstadt (Westfalenpokal) verletzt ausfiel. Ansonsten sind alle Spieler definitiv einsatzfähig. Anstoß in Rödinghausen am Samstag ist wie gewohnt um 14.00 Uhr und Schiedsrichter der Partie wird Florian Visse sein.

2:2 – Punkt für die Moral – Studtrucker trifft in der Nachspielzeit

Die SG 09 hat am Samstagnachmittag zwar den erhofften ersten Heimdreier dieser Saison auch im fünften Anlauf verpasst, doch gegen eine starke Kölner Reserve belohnten sich die Jungs von Trainer Farat Toku durch den späten Ausgleichstreffer vom eingewechselten Marwin Studtrucker noch mit einem Punkt für ihre erneut aufopferungsvolle Leidenschaft. Nach 90 gespielten Minuten der verdiente Ertrag für eine unter dem Strich sehr ansprechende Leistung. Die spielstarken „kleinen“ Geißböcke machten es den Nullneunern sehr schwer, doch vor allem 09-Keeper Baboucarr Gaye konnte sich in den ersten 45 Minuten mehrfach auszeichnen, indem er einige Male den Führungstreffer der Gäste vereitelte. 09-Coach Farat Toku hatte sein Team dabei gegenüber dem ärgerlichen Ausscheiden aus dem Krombacher Westfalenpokal am Mittwoch gleich auf mehreren Positionen umgestellt. Während Berkant „Berko“ Canbulut neben Emre Yesilova wieder die Abteilung Attacke bildete, liefen Norman Jakubowski und Richard Weber in der Innenverteidigung auf. Zudem vertraute unser Trainer diesmal auf den 19-jährigen Bastian Fröhlich auf der rechten Abwehrposition. Während sich zu Beginn der Partie beide Teams zunächst neutralisierten und darauf bedacht waren, keine eigenen Fehler zuzulassen, nahm das Spiel nach gut 20 Minuten dann endlich Fahrt auf und die Gäste aus Köln kamen zu ihren ersten guten Gelegenheiten. Die beste Chance zur Führung bot sich dabei Darko Churlinov, doch seinen Schussversuch konnte SGW-Torwart Baboucarr Gaye gut unter Kontrolle bringen (21.). In der 38. Spielminute waren es dann erneut die Geißböcke, die wieder im Juniorennationalspieler Gambias ihren Meister finden sollten: Mittelstürmer Oliver Schmitt probierte es im 1:1 gegen unseren Keeper, doch dieser behielt die Nerven und nahm dem Kölner das Leder vom Fuß. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten dann aber auch die 09er zu ihren ersten Torchancen kommen. Zweimal hatte hierbei Jeffrey Obst die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen. Doch während er in der 41. Minute nach einem Freistoß von Emre Yesilova am zweiten Pfosten nicht genug Druck auf den Ball bekam, wurde nur zwei Minuten später sein Abschluss noch im letzten Moment von Marius Laux geblockt. So gingen beide Teams am Ende mit einem unter dem Strich recht leistungsgerechten Unentschieden in die Kabine. Tore fallen erst in der zweiten Halbzeit Nach dem Seitenwechsel sollten die 406 Zuschauer in der Lohrheide dann endlich Tore zu Gesicht bekommen. Zunächst bot sich Emre Yesilova eine vielversprechende Gelegenheit auf 1:0 zu stellen, doch sein Abschluss stellte keine Gefahr für Julian Krahl im FC-Tor dar. Besser machten es schließlich die Gäste. Kaan Caliskaner flankte auf der rechten Seite nach innen und Vincent Geimer konnte zur Kölner Führung abstauben (61.). Doch erneut bewies die SG 09 ihre hervorragende Moral und kam nur wenige Minuten später zurück: Nachdem Jeffrey Obst im Strafraum gefoult worden war, zögerte Schiedsrichter Robin Delfs keine Sekunde und zeigte sofort auf dem Punkt. Kapitän Nico Buckmaier ließ sich nicht lange bitten, und verwandelte die Kugel zum 1:1-Ausgleich (69.) – gleichzeitig der erste Saisontreffer für „Bucki“. Danach spielten beide Teams mit offenem Visier und es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem aber die „kleinen“ Geißböcke (zunächst) etwas mehr Glück zu haben schienen. Denn als alle im Stadion schon das Gefühl hatten, dass es beim 1:1 bleiben würde, schlugen die Kölner zu. Nach einem Freistoß aus halblinker Position setzte sich Innenverteidiger Lukas Nottbeck am zweiten Pfosten durch und ließ Baboucarr Gaye per Kopfballaufsetzer keine Abwehrgelegenheit (84.). Ein zu diesem Zeitpunkt bitterer Tiefschlag, der aber noch einmal beantwortet werden sollte. Während sich die Kölner nun im eigenen Sechszehner immer weiter einmauerten, probierte es das Team von Farat Toku mit den letzten Angriffsbemühungen und stemmte sich gegen die drohende, erneute Niederlage. Und richtig: Nach einem traumhaften Zuspiel mit dem Außenrist von Berkant Canbulut blieb der inzwischen eingewechselte Marwin Studtrucker frei vor dem Kölner Schlussmann Krahl eiskalt, umspielte den Keeper und schob schließlich zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit ein (90. +1.). Die im Lorheidestadion anwesenden Fans lagen sich schließlich in den Armen und konnten am Ende mit dem wichtigen Zähler ihrer Mannschaft durchaus zufrieden sein. Damit wartet die SG 09 zwar weiterhin auf den ersten Heimsieg, hat aber bewiesen, dass mit ihr im schwierigen Abstiegskampf weiterhin zu rechnen ist. Mannschaftsaufstellung: Baboucarr Gaye; Bastian Frölich (62. Cellou Diallo), Norman Jakubowski, Richy Weber, Boris Tomiak; Jeffrey Obst, Matthias Tietz, Louis Ferlings (90. Jonas Acquistapace), Nico Buckmaier (85 Güngör Kaya); Berkant Canbulut, Emre Yesilova (71. Marwin Studtrucker) Tore: 0:1 Vincent Geimer (61.) 1:1 Nico Buckmaier (69. Foulelfmeter) 1:2 Lukas Nottbeck (84.) 2:2 Marwin Studtrucker (90. +1.) Schiedsrichter: Robin Delfs (Bottrop) Zuschauer: 406 Trainerstimmen: Farat Toku: „Wir wollten heute aus einer guten Grundordnung gegen eine technisch starke Kölner Mannschaft agieren. Das ist uns in der ersten Halbzeit ganz gut gelungen, weil wir nur wenig zugelassen haben und selbst durch Jeffrey Obst gute Torgelegenheiten hatten. In der zweiten Halbzeit geraten wir in einer Phase, in der wir es richtig gut gemacht haben, in Rückstand und kommen durch den Elfer wieder gut zurück. Mich ärgert es natürlich, dass wir kurz vor Schluss durch eine Standardsituation erneut in Rückstand geraten sind. Dann spielen wir nochmal einen richtig guten Angriff aus, den „Studti“ zum 2:2 vollendete. Diesen einen Punkt hat sich meine Mannschaft mehr als verdient, denn sie hat über 90 Minuten leidenschaftlich gespielt.“ Mark Zimmermann: „Momentan überwiegt bei mir noch der Ärger, dass wir so spät noch das 2:2 bekommen haben. Das Ergebnis ist letztlich verdient. Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir viel zu langsam gespielt. Unser Ziel war es natürlich, Wattenscheid unter Druck zu setzen. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit wollten wir eine Schippe drauflegen und gehen auch in Führung. Zum Elfmeter kann ich nichts sagen, doch Wattenscheid hatte sich den Ausgleich in dieser Phase verdient. Dann gehen wir kurz vor dem Ende nochmal in Führung und da dachte ich, dass wir nun das Momentum auf unserer Seite haben und die Führung über die Runden bringen sollten. Kompliment an Wattenscheid, die nie aufgesteckt und sich letztlich das Unentschieden verdient haben. Ich kann mit dem Punkt gegen ein gutes Team leben.“

Gegen Kölns U23 den Schalter wieder auf Ligabetrieb umlegen

Für die SG 09 geht es nach der bitteren 0:1-Pokalniederlage gegen den SV Lippstadt bereits am kommenden Wochenende (Samstag, 05.10., 15:30 Uhr) wieder um Ligapunkte. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt daher nicht, zumal sich mit der U23 des 1. FC Kölns eine Spitzenmannschaft der Regionalliga West in der Lohrheide vorstellt. Trotz des Ausscheidens aus dem Krombacher Westfalenpokal blickt unser Trainer Farat Toku positiv auf die vergangenen Auftritte seiner Schützlinge zurück: „Wir haben in den letzten vier Spielen von unseren 12 Punkten sieben Zähler eingefahren. Die Formkurve zeigt also klar nach oben und die Jungs sind eigentlich gut drauf“, betont Toku. Wichtig sei es daher, den Schalter schnell wieder umzulegen und sich auf den Ligaalltag zu konzentrieren. Unser Trainer fordert: „Wir müssen diese Niederlage aus dem Pokalspiel schnell abschütteln und den Kopf wieder freibekommen. Es wird noch eine lange Hinrunde, in der wir uns auf jedes Spiel konzentrieren müssen und alle Spieler in einer Top-Verfassung benötigen. Wichtig ist aber, dass wir unsere Chancenverwertung endlich maximieren“ Köln II mit Profiverstärkung im oberen Tabellendrittel Mit dem kommenden Gegner, der U23 des Bundesligisten 1. FC Köln, kommt ein richtiger „Brocken“ ins Lohrheidestadion. Das Team um Trainer Mark Zimmermann konnte in zehn Ligaspielen stolze 19 Punkte holen und rangiert damit auf Tabellenplatz vier. Die „kleinen“ Geißböcke können sich dabei auf die gute Zusammenarbeit mit der Profiabteilung verlassen und Zimmermann stehen zeitwillig auch einige Profis aus dem erweiterten Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung. Für Toku spielt dies aber keine besondere Rolle: „Mir ist egal, wer da kommt. Auch Köln hat nur 1:1 in Homberg gespielt. Wir wissen aber, dass sie eine qualitativ gute Mannschaft sind, die über schnelle Spieler verfügt. Sie haben für mich daher auch nicht überraschend gegen Rödinghausen gewonnen.“  Unser Coach gibt die Marschroute vor: „Wir spielen zuhause und wollen dort endlich auch einmal punkten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir aber beim Abschluss viel konsequenter sein. Wenn das gelingt, und das haben wir gegen Haltern gesehen, können wir auch gegen Köln gewinnen.“ Personell hofft unser Trainer wieder auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen zu können. „Wir hatten Anfang der Woche noch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Nach dem Homberg-Spiel mussten Tolga Cokkosan, Emre Yesilova und Nicolas Hirschberger etwas kürzertreten. Ich hoffe daher sehr, sie rechtzeitig für die Partie gegen Köln II fit zu bekommen.“ Ansonsten wünscht sich Toku wieder die tatkräftige Unterstützung der Wattenscheider Fans, und dass es dann im fünften Anlauf endlich mit dem ersten Heimsieg klappt. Mit wichtigen Punkten gegen Köln II könnte die SG 09 den Abstand ans rettende Ufer verkürzen und die „Mission Klassenerhalt“ weiterhin am Leben erhalten.

2. Runde Westfalenpokal: SV Lippstadt zu Gast im Lohrheidestadion

Nachdem sich unser Team durch ein 1:1-Unentschieden gegen den VfB Homberg einen weiteren Zähler für die „Mission Klassenerhalt“ sichern konnte, geht es unter der Woche (02.10., 19 Uhr) bereits weiter mit der zweiten Runde im Krombacher Westfalenpokal. Mit dem SV Lippstadt gibt dabei ein direkter Konkurrent in der Regionalliga West seine Visitenkarte im Lohrheidestadion ab. In der ersten Pokalrunde konnten sich beide Regionalliga-Teams souverän gegen klassentiefere Mannschaften durchsetzen. Während unsere SG 09 beim Dortmunder Bezirksligisten TuS Eichlinghofen mit 5:0 gewinnen konnte, war der SV Lippstadt sogar mit 6:0 beim Landesligisten SuS Kaiserau erfolgreich, und zog ebenfalls in die nächste Runde ein. Für 09-Coach Farat Toku und sein Team geht es bei dem anstehenden Pokalspiel jedoch um mehr, als nur um eine kleine Ablenkung vom Ligaalltag. Schließlich berechtigt der Gewinn des Krombacher Westfalenpokals am Ende zur Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal und den damit verbundenen TV-Einnahmen. Und diese Chance will sich die SG 09 laut Toku „so lange wie möglich aufrechterhalten“. Personell können sich die 09er wieder darauf einstellen, dass unser Trainer wohl den ein oder anderen Akteuren aus seinem Kader etwas mehr Spielpraxis verschaffen wird, die zuletzt nicht so zum Zuge kamen. Jedoch erwartet unser Coach „ein Duell auf Augenhöhe, bei dem letztendlich die Tagesform entscheidend sein kann“ und bereitet die Mannschaft daher „wie auf ein Punktspiel“ vor. Achtelfinalgegner steht bereits fest: Auswärtsspiel in Wiedenbrück Auf welches Team der Gewinner dieser Begegnung im Achtelfinale trifft, steht zudem bereits fest. In der nächsten Runde des Krombacher Westfalenpokals wartet der bereits qualifizierte SC Wiedenbrück, der sich in der 2. Runde mit 5:3 nach Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten FC Altenbochum durchsetzen konnte. Der Anstoß dieser Partie, bei dem die Wiedenbrücker das Heimspielrecht im Jahnstadion besitzen, wird wohl voraussichtlich schon Mitte Oktober sein.

1:1 beim VfB Homberg – SG 09 verspielt Auswärtssieg leichtfertig

Die SG 09 hat am gestrigen Samstagnachmittag beim Aufsteiger VfB Homberg den erhofften dritten Auswärtssieg in Folge leichtfertig verspielt und musste sich letztlich mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Nach 58 dominanten Minuten führte das Team von Farat Toku durch ein überragend herausgespieltes Tor von Berkant Canbulut verdient mit 1:0 und hatte mehrfach die Gelegenheit, das vorentscheidende 2:0 zu erzielen. Die größte Chance vergab der Torschütze in der 51. Minute, als er nach einem Querpass von Emre Yesilova frei vor VfB-Keeper Gutkowski auftauchte, doch statt direkt abzuschließen versuchte, den Ball über Gutkowski zu lupfen, dabei allerdings scheiterte. Der Aufsteiger blieb im Spiel und kam durch Marvin Lorch zum überraschenden Ausgleich. (58.) In der Nachspielzeit rettete 09-Schlussmann Baboucarr Gaye sogar den einen Punkt, als er im 1 gegen 1 gegen den eingewechselten Rybacki die Oberhand behielt. Farat Toku setzte auf die gleiche Startelf, die eine Woche zuvor 4:0 beim TuS Haltern gewann. Die 09er zeigten die bessere Spielanlage und bestimmten von Beginn an das Spiel. Die erste gefährliche Szene gab es nach einer Ecke von Nico Buckmaier, die Jeffrey Obst am ersten Pfosten per Kopf verlängerte, doch in der Mitte bekam kein 09er den Ball an Gutkowski vorbei. In der 33. Minute schlug sich die Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel nieder. Nach einem starken Flügelwechsel von Louis Ferlings auf Emre Yesilova, steckte dieser mustergültig auf den mitgelaufenen Tolga Cokkosan durch und dessen flache Hereingabe brauchte Berkant Canbulut nur noch zum 0:1 über die Linie zu drücken. Ein fantastisch herausgespielter Treffer der SG 09, die zu Beginn der 2. Halbzeit mehrfach das 0:2 auf dem Fuß hatte. Insbesondere Emre Yesilova bereitete der VfB-Hintermannschaft häufig Kopfzerbrechen, doch es fehlte diesmal die Effektivität, die die 09er letzte Woche auszeichnete. So kam es wie es kommen musste: nach einer nicht verhinderten Flanke von Wolf landete die Kugel über Umwege bei Marvin Lorch, der aus 12 Metern aus der Drehung ins lange Eck zum Ausgleich traf. (58.) Die Gastgeber wurden nun mutiger und versuchten, auf den ersten Heimsieg zu gehen. Wirklich gefährlich wurde es für den Kasten von Baboucarr Gaye nicht, doch auf der Gegenseite schafften es auch die 09er kaum noch, Torchancen zu kreieren. Erst in der Nachspielzeit brannte es noch einmal lichterloh vor beiden Toren. Nach einem Ballverlust der 09er schickte Nowitzki den eingewechselten Julien Rybacki auf die Reise. Rybacki lief allein auf Baboucarr Gaye zu, versuchte diesen zu umspielen, doch „Babou“ machte sich lang, kam mit der Hand an den Ball und verhinderte somit das 2:1. Praktisch im Gegenzug setzte sich Emre Yesilova stark gegen zwei Verteidiger durch, doch sein Schuss von der Strafraumkante ging einen Meter über das Tor. Im Lager der 09er überwog die Enttäuschung über die verpassten Chancen zur Vorentscheidung, wenngleich man am Ende froh war, wenigstens einen Zähler mitgenommen zu haben. Mannschaftsaufstellung: Baboucarr Gaye; Jeffrey Obst, Norman Jakubowski, Richy Weber, Tolga Cokkosan (64. Marwin Studtrucker); Louis Ferlings (70. Boris Tomiak), Matthias Tietz (83. Güngör Kaya); Cellou Diallo (80. Umut Yildiz), Berkant Canbulut, Emre Yesilova; Nico Buckmaier Tore: 0:1 Berkant Canbulut (33.) 1:1 Marvin Lorch (59.) Schiedsrichter: Niklas Dardenne Zuschauer: 500

Nullneuner möchten auch beim VfB Homberg jubeln

Auswärts läuft es für die Mannschaft von Farat Toku deutlich erfolgreicher als in der heimischen Lohrheide. Alle zehn Punkte, die sich die SG 09 in dieser Saison bisher erspielt haben, wurden in fremden Stadien geholt. Drei Siege (in Verl, in Wuppertal und zuletzt in Haltern), ein Remis bei Fortuna Köln und eine 0:2-Niederlage bei Mitaufstiegsfavorit Rot-Weiss Essen sind die herausragende Auswärtsbilanz. Da trifft es sich gut, dass am morgigen Samstagnachmittag um 14.00 Uhr das nächste Auswärtsspiel beim Aufsteiger VfB Homberg ansteht, zumal der VfB erst einen Heimpunkt erringen konnte. Doch von solchen Statistiken und Quervergleichen hält Farat Toku gar nichts. Er hat mehrere Partien der Homberger gesehen, in denen sie sehr gut gespielt, sich allerdings nicht belohnt haben. Dementsprechend erwartet er eine schwierige Aufgabe für sein Team. „Homberg hat viele Spiele knapp und unverdient verloren. Ähnlich wie der TuS Haltern leben sie insbesondere von der Mentalität und dem Mannschaftsgeist. Wir müssen eine ähnliche Leistung wie in Haltern abrufen, um im PCC-Stadion Punkte mit nach Wattenscheid nehmen zu können“, so der 09-Coach. Personell kann er auf alle 21 Spieler im Kader zurückgreifen. Philipp Aboagye hat seine Fußverletzung auskuriert und ist unter der Woche wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Die Lohrheide-Kicker möchten unbedingt in Homberg punkten und setzen hierbei wieder auf die Unterstützung der 09-Fans, die zuletzt beim 4:0-Sieg in Wanne-Eickel gegen den TuS Haltern ihr Team fantastisch unterstützt hatten.

4:0 beim TuS Haltern – Emre Yesilova mit zwei Toren und zwei Vorlagen

Die SG 09 konnte am Samstagnachmittag Dank hoher Effektivität und einem überragenden Emre Yesilova einen 4:0-Auswärtserfolg beim Aufsteiger TuS Haltern am See feiern und einen Sprung auf den aktuell 11. Tabellenplatz der Regionalliga West machen. Die Mannschaft von Farat Toku wurde in der Mondpalast-Arena in Wanne-Eickel von über 300 o9-Anhängern begleitet und die sollten ihr Kommen nicht bereuen. Farat Toku veränderte seine Startelf gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen Alemannia Aachen auf zwei Positionen: Richy Weber verteidigte für Boris Tomiak und Louis Ferlings spielte für Günni Kaya, wodurch Kapitän Nico Buckmaier wieder etwas weiter in der Offensive eingesetzt wurde. Und „Bucki“ hatte nach 20 Minuten Abtasten die erste dicke Torgelegenheit: nach einem Fehlpass in der Halterner Hintermannschaft setzte sich der 09-Kapitän gegen den ehemaligen 09er Christoph Kasak durch, doch in sehr guter Schussposition im Strafraum traf er den Ball nicht voll und so konnte ein Abwehrbein im letzten Moment den Führungstreffer verhindern. 09-Keeper wurde in der ersten Hälfte lediglich einmal geprüft, wehrte nach einem langen Einwurf einen Abschluss aus dem Gewühl heraus ab. (27.) Die Sportgemeinschaft kontrollierte über lange Phasen der ersten Halbzeit das Spiel ohne sich viele Torchancen kreieren zu können, so musste eine Standardsituation der „Dosenöffner“ sein, um den Weg zum Auswärtssieg zu ebnen. Emre Yesilova trat einen Freistoß aus halblinker Position mit viel Zug Richtung Fünfmeterraum, wo Richy Weber, bei seinem Startelfdebüt für die SG 09, vollkommen freistehend per Kopf zum 0:1 traf. (37.) Die Nullneuner setzten mit Erfolg nach. Nico Buckmaier schickte Emre Yesilova auf der linken Seite auf die Reise, dessen flache Hereingabe verpasste Berkant Canbulut, allerdings nicht Cellou Diallo, der sich die Kugel mustergültig auf seinen starken linken Fuß legte und mit einem satten Schuss unter die Latte zum 0:2 traf. (40.) Weitere drei Minuten später sorgte Emre Yesilova mit einem sehenswerten direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern für die Vorentscheidung. (43.) Nach der Pause setzte der Mann des Spiels, Emre Yesilova, noch einen drauf. Nach einer Ecke der Gastgeber bekam unsere Nummer 7 den Ball von Nico Buckmaier und der pfeilschnelle Außenangreifer legte einen Sprint über 40-50 Meter hin, wackelte einen TuS-Verteidiger aus und nagelte das Spielgerät von der Strafraumkante in den Winkel. (54.) Die Gastgeber waren in der Folgezeit um Ergebniskorrektur bemüht, doch nur einmal wurde es tatsächlich gefährlich für Baboucarr Gaye im 09-Kasten, als Arda Nebi nach einem Missverständnis in der 09-Defensive allein auf Gaye zulief, doch glücklicherweise den Ball nicht im Tor der SG 09 unterbringen konnte. Unser Team spielte konzentriert zu Ende und feierte mit den mitgereisten Fans den verdienten 4:0-Auswärtssieg. Weiter geht es am nächsten Samstag mit dem Gastspiel beim VfB Homberg im PCC-Stadion. Mannschaftsaufstellung: Baboucarr Gaye; Jeffrey Obst, Norman Jakubowski, Richy Weber, Tolga Cokkosan; Matthias Tietz, Louis Ferlings (67. Yannick Geisler); Cellou Diallo (83. Bastian Frölich), Berkant Canbulut (75. Marwin Studtrucker), Emre Yesilova (78. Günni Kaya); Nico Buckmaier Tore: 0:1 Richy Weber (37.) 0:2 Cellou Diallo (40.) 0:3 Emre Yesilova (43.) 0:4 Emre Yesilova (54.) Schiedsrichter: Tobias Severins Zuschauer: 550 Stimmen der Trainer: Farat Toku: „Wir sind mit viel Respekt angereist, denn Haltern hat viele gute Spiele abgeliefert und nicht umsonst bereits elf Punkte gesammelt. Wir haben es über die 90 Minuten richtig gut gemacht, zu guten Zeitpunkten die Tore erzielt und am Ende hochverdient gewonnen. Es war auch wichtig, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben.“ Magnus Niemöller: „Wir haben insgesamt ein besseres Spiel als letzte Woche gegen Rödinghausen gemacht. Ich habe ein Spiel mit nur wenigen Großchancen auf beiden Seiten gesehen, doch wir nehmen als Erfahrung aus dem Spiel mit, dass hier jeder einzelne Fehler gnadenlos bestraft wird. Wir standen 36 Minuten in einer guten Ordnung, doch wir kassieren zwei Konter- und zwei Standardgegentore und das ist mir zu einfach. Letztlich hat sich die Qualität von Wattenscheid durchgesetzt, die seit Jahren herausragende Arbeit leisten und Spieler in ihren Reihen haben, die kleinste Fehler bestrafen.“