Joma-Emblem

SCHWARZ UND WEIß DAS SIND DIE FARBEN BEI UNS HIER IM REVIER!

Gütersloh SGW Spielbericht

Trotz großem Kampf – keine Punkte in Gütersloh

Leider war der Auftritt der SG 09 beim FC Gütersloh nicht von Erfolg gekrönt. Beim alten wie neuen Spitzenreiter der Oberliga Westfalen unterlag das Team um Trainer Christian Britscho am Sonntagnachmittag mit 0:1 (0:1), verkaufte sich dabei aber lange Zeit sehr teuer und ließ einige gute Gelegenheiten ungenutzt.

Bei wolkenfreiem Himmel und guten Fußballwetter hatten sich 533 Zuschauer im Ohlendorf Stadion im Heidewald eingefunden – dem Gastgeber waren zuvor 1.000 Zuschauer genehmigt worden.

Trainer Christian Britscho hatte im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Kaan-Marienborn drei Änderungen in seiner Startformation vorgenommen. Statt Nils Hönicke, Fabian Kerellaj und Roman Zengin spielten diesmal Luca Hauswerth, Mike Lewicki und Frederik Wiebel von Beginn an. Basti Kleine stand zudem das erste Mal im Kader der 09er.

Auch taktisch probierte es unser Coach in der ersten Halbzeit mit einer neuen Variante. Die Wattenscheider stellten hinten die Räume sehr eng zu, ließen die Gütersloher zunächst kaum über die Mittellinie kommen und lauerten in Form von Felix Casalino vorne auf ihre Gelegenheiten.

In den ersten zwanzig Minuten waren beide Teams zunächst darauf bedacht Spielfluss zu entwickeln, wirklich zwingende Torszenen waren jedoch nicht dabei. So kam der FC Gütersloh in Minute 23 zu seiner ersten guten Chance, als Björn Schlottke frei vor Maurice Horn im SGW-Tor auftauchen konnte, der Schlussmann nahm ihm jedoch das Leder vom Fuß.

Keine fünf Minuten später sollten die Hausherren dann aber jubeln können. Schlottke hatte sich auf links durchgesetzt und probierte es mit einer Flanke in den Strafraum, die Norman Jakubowski unglücklich ins eigene Netz verlängerte – 0:1 (27.). Für Maurice Horn keine Chance, den Ball noch zu erwischen.

In der Folge steigerten sich die 09er und erspielten sich zwei Halbchancen in Form von Felix Casalino und Luca Hauswerth die Jarno Peters im Gütersloh-Tor jedoch vereiteln konnte. Offensiv bot der FCG nun wenig dagegen, das Tor sollte der SG 09 jedoch nicht mehr gelingen, und so ging es folgerichtig mit 0:1 in die Pause.

Wattenscheid nach der Pause gefährlicher

Nach dem Seitenwechsel hatte Trainer Christian Britscho offenbar die richtigen Worte gefunden, denn die 09er probierten fortan das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Ohne Wechsel aber mit einer neuen taktischen Ausrichtung versuchte die SGW jetzt vorne für mehr Gefahr zu sorgen.

Der FC Gütersloh hielt nun sehr robust dagegen und es entwickelte sich zunehmend ein regelrechtes Kampfspiel, bei dem beide Teams oft an der Grenze des Erlaubten agierten. Schiedsrichter Felix Weller, der eine sehr entspannte Spielauslegung führte, beließ es jedoch in allen Fällen nur bei Ermahnungen und ließ seine Karten entsprechend stecken.

Aus Sicht der Nullneuner hatten nach dem Seitenwechsel Mike Lewicki und erneut Felix Casalino, der den Torwart schon umrundet hatte, die besten Großchancen, aber das Glück war an diesem Sonntagnachmittag nicht mit den Wattenscheidern.

Vom FCG kam dann lange Zeit wenig, erst gegen Ende der zweiten Hälfte spielten die Hausherren noch einmal auf. Doch klare Torchancen ergaben sich bei den beiden Teams nicht mehr. So konnte der FC Gütersloh am Ende die drei Zähler im Heidewald behalten. Christian Britscho und der SG 09 bleibt die Erkenntnis, dass man gegen ein Spitzenteam der Oberliga Westfalen lange Zeit gut mitgehalten hat, für etwas Zählbares aber einfach die Tore nicht erzielt wurden.

Die Daten zum Spiel:

FC Gütersloh: Peters – Beuckmann (33. Schröder), Lücke – Erdogmus, Bartling (82. Kording), Manstein, Benmbarek (80. Rump), Illig (70. Aygün) – Yakhem, Schlottke, Nemtsis

SG Wattenscheid 09: Horn – Arifi, Jakubowski, Schurig, Britscho – Hauswerth (76. Hönicke), Sindermann, Lewicki, Kaminski (76. Zengin), Wiebel (87. Gensicke) – Casalino (76. Kleine)

Tore: 1:0 Jakubowski (27./ET)

Zuschauer: 533

Kommentar Christian Britscho (SG Wattenscheid 09): „Wir haben gut gefightet und auch gut gespielt. Am Ende haben wir sogar ein Chancenplus, allerdings die Tore nicht gemacht. Der Gegner hat eine Chance verwertet, das fühlt sich heute ziemlich bescheiden an. Mit der Leistung bin ich jedoch sehr zufrieden, aber wenn du verloren hast, ist es am Ende nur ein schwacher Trost. Beim Gegentor muss Norman zum Ball gehen, und versuchen ihn zu klären. Da geht es dann nicht darum, ob er Pech hatte. Wir müssen in der Situation davor diesen Ball ins Zentrum unterbinden. Dann kommen wir gar nicht erst in eine solche Szene. Von daher können wir Norman da keinen Vorwurf machen. Er hat genau, wie alle anderen auch, ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir müssen die kommende Woche jetzt so angehen, dass wir erstmal unsere Wunden lecken und zusehen, dass die Jungs wieder Kräfte sammeln. Dann werden wir uns für Donnerstag einen neuen Plan zurechtlegen, neu angreifen und ich bin mir sicher, wenn wir weiterhin solche Leistungen abliefern, werden wir auch mal mit einem Dreier belohnt.“

Kommentar Julian Hesse (FC Gütersloh): „Das war ein sehr umkämpftes Spiel. Ich glaube, wir waren in der ersten Halbzeit richtig gut drin. Wir haben ein sehr gutes Pressing und auch bei Ballverlust ein sehr gutes Gegenpressing gezeigt. Es gab ein zwei Chancen, wo wir meiner Meinung nach, mit einem Tor mehr auch in die Pause gehen können. In der zweiten Halbzeit war es dann Überlebenskampf und es gab zwei oder drei Situationen, wo wir ziemliches Glück hatten. Das waren richtig gut vorgetragene Angriffe von Wattenscheid, wo der Ball in den Rückraum gelegt wird und wir froh waren, dass er nicht einschlägt. Dann ist es, glaube ich, nach Minute 90, wo wir sechzig Minuten gut spielen, ein glücklicher Sieg. Wobei ich ein Kompliment an Wattenscheid machen muss. Sie haben eine neuformierte Mannschaft und Christian Britscho macht einen Superjob. Selbst die Spieler von der Bank, haben die ganze Zeit gepusht. Das ist eine richtige Einheit. Deshalb glaube ich am Ende der Saison wird der Verein mit einer guten Platzierung rausgehen. Weiterhin viel Erfolg.“