Der neue Co-Trainer an der Seite von Christopher Pache heißt Alexander Schlüter. Zuletzt spielte der 33-jährige Innenverteidiger sogar noch selbst in der Oberliga Westfalen beim SV Schermbeck. Im November letzten Jahres riss er sich jedoch das Kreuzband und konnte somit nur die letzten drei Partien der Saison wieder spielen. Für den SVS war die Saison da schon gelaufen. Aufgrund dieser Verletzung und nachdem er letztes Jahr den Trainerschein gemacht hatte, orientiert er sich nun anders und wechselt als Co-Trainer an die Außenlinie.
Von der Idee, dies bei der SG 09 zu tun war er direkt angetan: „Ich habe in Schermbeck während meiner Verletzung bereits die B-Jugend trainiert, was mir viel Spaß gemacht hat. Nach meiner Karriere wollte ich es nun auch im Trainerbusiness versuchen. Neulich kam dann eines zum anderen, als Pache mich angerufen hat und fragte, ob ich mir das vorstellen kann. Da habe ich dann nicht lange überlegt und gesagt, dass ich Megabock darauf habe. Ich ließ es dann einige Tage sacken und habe mit der Familie gesprochen. Die haben dann die riesige Begeisterung, die es bei mir entfachte bei Wattenscheid einsteigen zu können, gespürt. Ich kenne Christopher gut und wir hatten zu seiner Co-Trainerzeit unter Sleiman Salha bereits ein gutes Verhältnis. Was Fußball angeht sind wir auch auf einer Wellenlänge, auch wenn wir als Typen sicher unterschiedlich sind, was sich aber prima ergänzt.“
Schlüter ist ein Kind des Ruhrgebiets und kennt die SG 09 natürlich gut: „Ich bin in Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen. Die Bundesligazeit des Vereins ist natürlich schon ein paar Jahre her, aber da ich fußballtechnisch in Westfalen viel unterwegs war, war Wattenscheid so ein Verein, den ich immer nebenbei verfolgt habe und dem ich stets den Erfolg gegönnt habe, weil der Verein mir durch die vorhandene Tradition einfach sympathisch ist. Es gab sogar mal ein-, zwei Möglichkeiten, wo im Raume stand, für 09 zu spielen. Das hat aber leider nicht geklappt. Hätte sich das mit Pache vielleicht zwei Jahre eher ergeben, hätte ich vielleicht sogar noch selbst die Schuhe schnüren können. Ich habe leider in meiner aktiven Karriere nie so richtig bei einem Verein spielen können, der viele Fans hat.
Es ist natürlich nun an der Seitenlinie nicht dasselbe, aber das Fieber in so einem Verein aufzusaugen, was von den Fans ausgeht, das neue Stadion zu erleben, da habe ich richtig Lust drauf. Dazu kommt, hier etwas aufzubauen, eine junge Mannschaft zu entwickeln, mit einem jungen Trainerteam und einem jungen sportlichen Leiter – ich glaube, da kann echt was entstehen.“
Da wünschen wir Alex alles Gute und viel Erfolg. Willkommen bei 09!